Die vielen Fahrzeughersteller, die nicht aus China kommen, müssen in diesen Tagen wieder deutlich mehr Flexibilität zeigen. Besonders in den „westlichen“ Märkten ist die Nachfrage nach Elektroautos nicht so rasant gestiegen, wie das die meisten erwartet hatten. Die Verbrenner-Nachfrage bleibt groß.
Die Hersteller sehen, dass der Wille der Kunden stärker ist, als so manches Fördermittel der Staaten. Inzwischen haben das die Hersteller einsehen müssen, sind weg von ihren Ziele und Plänen rund um Elektroautos. Die meisten großen Namen fahren nun sogar drittgleisig: Verbrenner, Hybrid, Elektro.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Hat man es richtig gemacht, wie BMW etwa, kann man die eingesetzten Plattformen über mehrere Fahrzeugmodelle hinweg teilen und auf denselben Linie produzieren. Hat man etwas zu hoch gepokert, wie VW etwa, sind die Werke für Elektroautos nun nicht ausgelastet und es drohen sogar Schließungen.
Kundenwille hat mehr Einfluss als staatliche Anreize
Werke, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Hybrid und Elektroautos im Mix bauen können, wird es in den kommenden Jahren deutlich mehr geben. „Für die Rentabilität dieser Unternehmen ist es heute entscheidend, an ihrer Flexibilität festzuhalten„, sagen Branchenanalysten.
Einig sind sich die Hersteller jedoch auch beim Thema der Ladeinfrastruktur, die muss überall auf der Welt deutlich ausgebaut werden. Sie ist entscheidend für den mittelfristigen und langfristigen Erfolg von Elektroautos. Langfristig wird die bessere Technologie gewinnen, sagt etwa ein Lexus-Manager.
Die aktuell weltweite Nummer 1 ist Toyota, dort liegt schon seit Jahrzehnten der Fokus auf dem Hybridantrieb. Man war dort weitsichtig oder profitiert vom Zufall, dass Hybride nun einen deutlichen Aufschwung erleben, während der gesamte weltweite Automarkt langsam elektrifiziert wird.