USA überarbeiten schwarze Liste vielleicht: Google-Apps für Huawei bald wieder ein Thema?

Huawei Logo Rückseite Mate 20 Pro Head

In Amerika findet gerade ein Wechsel der Regierung statt. Somit steigt bei Huawei-Fans die Hoffnung, dass der Konzern nun doch von der schwarzen Liste fliegen und demnächst wieder mit Google zusammenarbeiten könnte. Schon seit Mai 2019 ist Huawei ein erklärter Todfeind der USA und steckt zusammen mit ZTE die gesamte Prügel ein, die die Amerikaner aufgrund wirtschaftlicher Interessen gegen China in den vergangenen Jahren austeilte.

Aber jetzt gibt es eine neue Führung. Für das gesamte Land und demnächst für einzelne administrative Bereiche. Die potenzielle neue Leitung des zuständigen U.S. Commerce Department wolle den Huawei-Fall neu überprüfen, gibt uns allerdings auch gleich einen Dämpfer mit. Man möchte weiterhin die eigenen Mobilfunknetze vor chinesischer Einflussnahme schützen. Um jeden Preis. Huawei und ZTE sollen draußen bleiben.

Vielleicht ist das gut für Huawei: Neue US-Politik handelt diplomatisch

Die neue Kandidatin für die Führung des U.S. Commerce Department hat bezüglich China keine grundlegend andere Ansicht als ihre Vorgänger. Dennoch will sie einzelne Fälle wie den von Huawei mit allen verfügbaren Mitteln genauer unter die Lupe nehmen. Sie verpflichtet sich außerdem nicht dazu, Huawei auf der schwarzen Liste zu belassen, was von der politischen Konkurrenz bereits kritisiert worden ist.

Das sorgt bei mir für Ernüchterung und Hoffnungsschimmer gleichermaßen.

„Sie verweigerte sich jedoch zu verpflichten, den Telekommunikationsgiganten Huawei Technologies auf einer wirtschaftlichen schwarzen Liste der USA zu halten.“

Sagen wir mal so, die neue Regierung und ihre dazugehörigen Organe sind wesentlich diplomatischer. Wir hoffen schlussendlich auf eine klare Trennung. Bislang muss der gesamte Huawei-Konzern unter den politischen Entscheidungen leiden, dabei könnte man eigentlich klare Grenzen ziehen. Zumal das amerikanische Google von einer Zusammenarbeit mit Huawei profitiert und die Entscheidungen der USA auch unberechtigterweise großen Einfluss auf Märkte in Europa und weiteren Regionen haben.

via Reuters

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