In den letzten Wochen habe ich mal für meinen Schreibtisch über ein paar Neuerungen nachgedacht, ganz besonders dringend musste ein neuer Monitor her, der nun nicht mehr im 21:9 Format ist. Das hat einfach den Grund, dass ich inzwischen am Schreibtisch auch über die Xbox zocke und der bisherige 21:9 Monitor dann zur Hälfte ungenutzt bleibt und ich obendrein dadurch ein mini-kleines Bild von der Xbox ausgeliefert bekomme. Zudem wollte ich flexibler werden, gleich mehr dazu. Auch wollte ich mehr Sound haben, bislang nutzte ich tatsächlich nur die im Monitor integrierten Lautsprecher.
Diesmal habe ich auf Produktbilder zurückgegriffen, die sehen einfach besser als meine Fotos aus. Ich kann euch aber versichern, die Produkte sehen in Echt auch nicht wirklich anders aus.
Dell U2515H
Es musste also wieder ein Monitor im klassischen Format her, denn auch sonstige Medien wie Videos (YouTube und Co) sind äußerst selten im 21:9 Format vorhanden. Es bleibt oft ein großer Teil des Monitors ungenutzt, nur während der Arbeit nutze ich das 21:9 Format voll. Mehrere Wochen hatte ich mich umgeschaut, am Ende landete ich aber immer wieder bei Dell oder genauer gesagt beim Dell U2515H. Es handelt sich um einen 25″ Monitor mit 2560 x 1440 Pixel, der zudem in der Höhe verstellbar, neigbar und drehbar ist. Drehbar bedeutet, der Monitor kann nach rechts und links gedreht werden, durch den flexiblen Standfuß, des Weiteren kann man den kompletten Monitor hochkant nutzen.
Zu den weiteren technischen Daten zählen natürlich die reichlich vorhandenen Anschlüsse: 2x HDMI mit MHL, 1x DisplayPort, 1x Mini DisplayPort, 5x USB 3.0 und eine 3,5er Klinke als Audioausgang. Die Helligkeit wird mit 350 cd/m² angegeben, der Kontrast mit 1000:1, es gibt ein 91 % starkes Farbspektrum, eine sRGB-Abdeckung von 99 %, das Netzteil ist im Monitor integriert und gesteuert wird über Touchtasten an der Vorderseite. Im Lieferumfang auf ein mDP zu DP-Kabel, die Stromversorgung und USB-Kabel für den Hub.
Ich persönlich brauchte einfach nur HDMI, DisplayPort und die Auflösung von wenigstens 2560 Pixel in der Breite. Die matte Displayoberfläche und die gesamte Darstellung des Bildschirms stimmten mich von der ersten Sekunde an zufrieden. Beim Schwarzwert merkt man durchaus einen kleinen Nachteil gegenüber teureren Modellen, der ist vielleicht ganz gut aber mehr auch nicht. Die Farben wirken auf mich echt, das hängt aber vom eingestellten Farbprofil ab.
Wichtig war für mich noch die stabile Darstellung bei verändertem Betrachtungswinkel. Egal ob ich mehr von oben, unten oder der Seite schaue, das Bild des Dell U2515H verändert sich nicht. Selbst bei deutlich höheren Blickwinkeln kann ich keine umkehrenden Farben oder andere negativen Bildveränderungen feststellen. Übrigens, die oberste Kante des sichtbaren Bildes ist bei eingefahrenem Standfuß auf ca. 40,5 mm.
Zocken geht natürlich auch wunderbar, obwohl die aktuellen Konsolen mit Full HD leider schon ihre höchste Auflösung erreicht haben. Abgesehen von diesem Manko, wofür der Monitor nichts kann, ist die Bildqualität wirklich gut. Ich kann bei Reaktionszeit und anderen Faktoren keinerlei Nachteile feststellen.
Nicht so gelungen sind die Touchtasten der Frontseite, womit man das übersichtlich gestaltete Menü des Monitors steuert. Die sind bei der Erkennung nur mittelmäßig, wobei das wiederum zu verschmerzen ist, da man sie eigentlich recht selten benutzt.
Es gibt auch noch einen Dell Display Manager für Windows, den ich mir aber gar nicht angeschaut habe. Guckt da mal bei den Kollegen rein.
Fazit
299 Euro (schwankt hin und wieder etwas) kostet der Dell U2515H und dafür gibt es ein wirklich gutes Stück Hardware. Ich bin insgesamt sehr zufrieden damit, meine Erwartungen sind erfüllt. Ganz besonders steht der Monitor auf dem großflächigen Fuß richtig gut und fest, mein vorheriger von LG hatte im Vergleich den wohl schlechtesten Standfuß aller Zeiten.
Der massive Standfuß, die vielen Anschlüsse, das gute Bild, die integrierte Kabelführung, die flexiblen Bewegungsmöglichkeiten – alles Gründe für eine Kaufempfehlung. Man kann das Teil unter anderem bei Amazon kaufen, habe zumindest ich dort gemacht.
Edifier C2XD
Habe ich mich beim Monitor von meinen Gefühlen und der mangelnden Auswahl lenken lassen (müssen), steht man bei der Suche nach einem 2.1 Soundsystem schon extrem vor der Qual der Wahl. Allein Logitech hat mit Sicherheit 5000000 Produkte, zumal es ja nicht unbedingt die neuste Generation sein muss. Meine Ansprüche? Das System sollte für die Xbox möglichst einen optischen Eingang besitzen und im Zweifel auch mal für lautere Wiedergabe genügend Bums auf Lager haben. Ach ja, 300 Euro wollte ich auch nicht ausgeben, meine gesetzte Grenze lag eher bei ca. 100 Euro.
Diese Grenze habe ich mit dem EDIFIER C2XD auch perfekt ausgereizt. Warum nun doch kein Logitech? Gegen diese Systeme (der aktuelleren Generationen) haben teilweise die Bewertungen anderer Kunden gesprochen, zudem auch das zu große Angebot. Ich fühlte mich irgendwann erschlagen von Logitech-Produkten und wandte mich deshalb ab. Wie dem auch sei, irgendwann bin ich auf das Edifier C2XD gestoßen und nach reiflicher Überlegung wurde die Bestellung ausgeführt.
Das System besteht aus zwei 9W Lautsprechern, dem 35 W Subwoofer (passiv) und einer Basisstation inklusive IR-Fernbedienung. An der Basisstation werden die Lautsprecher und Geräte angeschlossen, sie hätte dafür allerdings auch deutlich kleiner ausfallen können, denn das Teil raubt schon ordentlich Platz. Hauptsächlich kommt bei diesem System natürlich Kunststoff zum Einsatz, Lautsprecher und Subwoofer scheinen aber ein Gehäuse aus Pressspan zu besitzen. An den Vorderseiten ist ein Stoffbezug, der weder hochwertig noch billig wirkt.
So klingt das System übrigens auch, im positiven Sinne, denn meines Erachtens klingt hier nichts plastisch oder blechernd. Die gesamte Soundqualität ist natürlich recht subjektiv betrachtet, meines Erachtens hört man aber recht viele Details und bei leicht zurückgedrehtem Bass bekommt man ein ausgeglichenes Klangbild geliefert. Über die Fernbedienung kann man auch aus der Ferne alles einstellen und Kanäle wechseln, nur die doppelt vorhandenen Tasten für die Lautstärke sind etwas mysteriös.
Bei den Anschlüssen an der Hinterseite sind Chinch, Optisch und AUX vorhanden, für AUX auf Chinch und den optischen Anschluss liegen sogar Kabel bei. Positiv sei auch zu erwähnen, dass man keinerlei Störgeräusche hört, also kein nerviges Rauschen oder so etwas in der Art. Die 3,5 mm Klinke gibt es auch nochmals an der rechten Seite der Basisstation, als Ein- und auch als Ausgang. Die Kabel (um die 2 m lang) an den Lautsprechern sind fest integriert und daher nicht einfach tauschbar.
Fazit
Da meine Erfahrungen bei Lautsprechersystemen gegen null gehen, nur im Wohnzimmer steht eine hervorragende Pioneer-Anlage, war die Auswahl schwierig aber letzten Endes richtig. Für 99 Euro erhält man mit der EDIFIER C2XD eine gute 2.1 Anlage, die auf Wunsch auch für ordentlich Krach sorgen kann und einen generell guten Sound bietet. Ich war echt skeptisch, bin am Ende aber positiv überrascht. Kaufen lässt sich das Teil auch bei Amazon.
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