Und noch ein Telefon verfolgt den Minimal-Ansatz, aber auf modern

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LoFone

In den letzten Jahren sind sogenannte „Dumbphones“, also aufs Wesentliche reduzierte Smartphones, immer mehr im Kommen. Während manche Nutzer ihre Screentime durch Apps, Launcher oder z.B Schwarz-Weiß-Anzeige zu minimieren versuchen, sind sogar Hersteller entstanden, die sich dem Konzept völlig verschrieben haben, etwa das Minimal Phone oder Light Phone.

Jetzt hat das Start-up LoFone sein gleichnamiges Gerät vorgestellt. Wie immer das Ziel: Ablenkungen reduzieren und dennoch wichtige Funktionen bieten. Gründer Chris erklärt auf Reddit, das er mit den bisher verfügbaren Optionen nicht so richtig glücklich ist. „Wir sind der Meinung, dass keine von ihnen die Balance zwischen flexibler Funktionalität und minimalem Ethos gefunden hat“, erklärt er.

Das LoFone hat dafür ein buntes E-Ink-Display und ein eigenes Betriebssystem, das auf einen Webbrowser und Social-Media-Apps verzichtet. Aber gleich vorweg: Spotify und WhatsApp sollen trotzdem funktionieren, auch Karten- und Podcast-App sowie kontaktloses Bezahlen sind an Bord. So gehört es sich für ein Telefon im Jahr 2024. Obwohl das OS angeblich eine völlige Eigenentwicklung ist, habe man einen Weg gefunden, manche Android-Apps auszuführen.

Auf der Website des Unternehmens heißt es, dass das LoFone über eine transparente Kunststoffhülle mit grünen Akzenten und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss an der Unterseite verfügt. Außerdem gibt es auf der linken Seite eine konfigurierbare Aktionstaste und eine Taschenlampe. Das E-Ink-Kaleido-3-Display mit 16 Graustufen und 4.096 Farben sorgt für eine solide Akkulaufzeit und soll auch bei hellem Sonnenlicht gut lesbar. Eine Kamera ist auch an Bord, eine Suchervorschau bekommt ihr beim Knipsen aber nicht.

Wann genau und zu welchem Preis das LoFone auf den Markt kommt, weiß man noch nicht. Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann sich auf der offiziellen Website für den Newsletter anmelden. Wie es um die Produktion steht, ist indes ebenfalls noch unklar, aber man habe das Projekt zufälligerweise dem Produktchef eines „sehr großen chinesischen Herstellers“ pitchen können.

Wir sind leidenschaftlich, wenn es darum geht, die Beziehung zwischen Mensch und Technologie zu verändern, die schädlichen Auswirkungen des Missbrauchs von Technologie auf unser psychisches Wohlbefinden und, im weiteren Sinne, die Auswirkungen von Technologie auf unsere Gemeinschaften. Wir glauben, dass LoFone ein Wendepunkt für Menschen sein kann, die sagen: „Ich möchte ein Dumbphone nutzen, aber…“, und wir glauben, dass eine Revolution in diesem Bereich der Welt gut tun würde. In der Tat.

LoFone-Gründer Chris auf Reddit

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