Ob etwa im dicht gedrängten öffentlichen Nahverkehr oder im Bett neben dem Partner – es gibt Situationen, in denen man praktisch gezwungenermaßen auf einen fremden Smartphonebildschirm schaut. Der Digitalverein Bitkom wollte in einer Umfrage herausfinden, wie viel davon Absicht ist.
„Wer sein Smartphone unbeaufsichtigt lässt, muss damit rechnen, dass andere einen Blick auf Chatverläufe, Bilder oder andere Inhalte werfen“, heißt es einleitend zu den Ergebnissen. Vier von zehn der Befragten gaben zu, schon einmal heimlich das Smartphone einer ihnen bekannten Person genommen, um darin herumzuschnüffeln. Gut die Hälfte behauptete allerdings, das noch nie getan zu haben.
Bitkom-Chef Dr. Bernhard Rohleder empfiehlt:
Fotos, Kurznachrichten, persönliche Daten – die meisten haben sehr persönliche oder auch intime Informationen auf ihrem Smartphone gespeichert. Um diese zu schützen sollte unbedingt eine Zugangssperre mit Pin oder biometrischen Merkmalen wie Gesichtserkennung und Fingerabdruck eingerichtet werden. Die Zugangssperren sollte man auch nicht aus Bequemlichkeit an vertrauten Orten wie zu Hause oder im Büro ausschalten. Außerdem kann man sein Smartphone so einstellen, dass auf dem Sperrbildschirm keine Nachrichteninhalte angezeigt werden.
Jüngere besonders neugierig
Zwischen den Geschlechtern konnte die Umfrage beim Zugriff auf fremde Smartphones übrigens keine signifikanten Unterschiede feststellen. Als besonders neugierig hätten sich aber Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren erwiesen. In dieser Altersgruppe hätte weniger als ein Drittel noch nie einen Blick in fremde Smartphones riskiert.
Am häufigsten wird laut der Umfrage das Smartphone von Freundinnen oder Freunden durchstöbert, 15 Prozent der Befragten nehmen das Gerät des Partners und ein Drittel das von anderen Familienmitgliedern. 8 Prozent verrieten allerdings, sie hätten sogar schon einmal heimlich ins Smartphone eines Arbeitskollegen geschaut. Wie sieht es bei euch aus?
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