Wie Google in einem Blogbeitrag ankündigte, soll die hauseigene Whiteboard-App Jamboard bis Ende 2024 eingestellt werden. Laut Google hätten Kunden vermehrt nach Whiteboard-Lösungen von Drittanbietern wie Figma, Lucid oder Miro gefragt. Diese Partnerunternehmen würden fortgeschrittene Funktionen wie unendliche Leinwände, Umfragen oder Vorlagen bieten.
Anstelle von Jamboard will sich Google künftig auf Kernfunktionen der Kollaborations-Apps Docs, Sheets und Slides fokussieren. Die Integration der Whiteboard-Apps von FigJam, Lucid und Miro in Google Workspace solle außerdem vertieft werden, sodass diese direkt aus Google Kalender, Drive oder Meet heraus gestartet werden können.
Für Besitzer der physischen Jamboard-Geräte soll laut Blogbeitrag der Support zwar auslaufen, aber das US-Unternehmen Avocor werde Nachfolgemodelle anbieten. In diesen sollen ebenfalls die Whiteboard-Apps der Partner bis spätestens Anfang 2024 integriert werden.
Jamboard war 2016 gestartet und laut Google nur bei einem kleinen Teil der Workspace-Nutzer populär. Dennoch verspricht Google, dass die gespeicherten Jamboard-Daten migriert oder archiviert werden können.
Mit den neuen Partner-Integrationen erhofft sich Google eine bessere Kollaboration durch professionellere digitale Whiteboards. Die Zukunft wird zeigen, ob die hauseigene Lösung Jamboard den Kunden am Ende wirklich zu begrenzt war oder es doch andere Gründe hatte, dass die Idee nicht so richtig zündete. Immerhin bin ich froh, dass sich Jamboard nicht völlig ersatzlos dem wachsenden Google-Friedhof anschließt.
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