Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung ankündigte, sollen die Profile der Nutzerinnen und Nutzer umfangreicher und persönlicher werden.
„Wir bei Tinder verstehen, dass es beim heutigen Kennenlernen um Authentizität, Tiefe und den Wunsch nach Verbindungen geht, die über die Oberfläche hinausgehen“, erklärt Tinder-Manager Mark Van Ryswyk. Die neue Generation von Online-Datern lege mehr Wert auf Charaktereigenschaften als auf das Aussehen. Mit den neuen Features könnten sie ihr wahres, authentisches Selbst darstellen.
Konkret bedeutet das: Statt wie bisher nur Fotos hochzuladen, bekommen Tinder-Profile verschiedene Erweiterungen. In den „Profile Prompts“ können User bestimmte Fragen zu ihren Interessen beantworten. Das schaffe Gesprächsanlässe, die über ein Like hinausgingen, wirbt Tinder. Weitere neue Elemente sind ein Persönlichkeits-Quiz, Info-Tags zu Hobbys und Vorlieben sowie ein überarbeitetes Meldesystem für problematische Inhalte.
Laut Tinder geht es der Generation Z nicht mehr nur um Oberflächlichkeiten. Sie wollten beim Online-Dating ein authentisches Gegenüber mit gemeinsamen Werten finden. Die neuen Tinder-Features seien eine Antwort auf diesen Wunsch nach mehr Tiefe, so Ryswyk. „Es war noch nie so einfach und unterhaltsam wie mit unseren neuen Funktionen, zu teilen, was uns alle einzigartig macht.“
Ob Tinder damit wirklich mehr ist als eine oberflächliche Dating-App? Das müssen jetzt die Nutzer beweisen, wenn sie den neuen Funktionsumfang denn überhaupt annehmen. Für authentische Kennenlernen ist sicher mehr nötig als ein Persönlichkeits-Quiz. Aber vielleicht hilft der neue Fragebogen zumindest, das Eis zu brechen und Unterhaltungen anzustoßen, die über Smalltalk hinausgehen. Man darf gespannt sein, ob Swipen und Chatten durch die neuen Features persönlicher und tiefgründiger werden.
Apropos oberflächlich, die Benutzeroberfläche von Tinder hat sich der Ankündigung zufolge ebenfalls erneuert, darunter neue Animationen, etwa für die „It’s a Match“-Benachrichtigung. Der Bildschirm sei so gestaltet, dass sich jedes „Like“ oder „Nope“ auf Tinder besonders und ansprechend anfühle.
Und: Einen Dark Mode hat Tinder für seine Apps auch endlich angekündigt, „für nächtliche Aktivitäten oder diskrete Nutzung von Tinder in der Öffentlichkeit“. Besser spät als nie.