Mobvoi ist der Hersteller, TicWatch die Uhrenfamilie – vermutlich eher Tech-Enthusiasten haben bis jetzt von dem chinesischen Hersteller gehört. Seine neue Smartwatch mit Wear OS baut auf zwei Displays und sieht verdammt gut aus. Zwei Bildschirme auf einem Handgelenk? Natürlich liegen die übereinander! Casio hatte so etwas Ähnliches bereits mit einer smarten Outdoor-Watch ausprobiert, hier ließ sich zwischen den Bildschirmen jedoch nicht im laufenden Betrieb wechseln. Und genau das ist der USP der neuen TicWatch Pro.
Über einem normalen OLED-Display, auf dem Wear OS (bis vor Kurzem noch als Android Wear bekannt) läuft, liegt nämlich noch einen monochromen und transparenten FSTN-LCD, welcher mit wesentlich weniger Strom auskommt. Im Normalbetrieb werden hier die Standardinformationen wie Uhrzeit, Datum, Schrittzahl und sogar Herzfrequenz dargestellt. Bei Benutzung schaltet sich das obere Display aus und das untere wieder an, mit dem ihr dann ganz normal Wear OS nutzen könnt. In so einem Wechselbetrieb gibt der Hersteller eine Nutzungsdauer von etwa zwei Tagen an.
Viel Akkulaufzeit mit wenig Funktionen
Und das ist gar nicht mal so viel, trotz der ganzen Stromsparmaßnahmen. Wer mal länger fernab von einer Stromquelle unterwegs ist, kann auch den Essential-Modus aktivieren. Bei diesem bleibt Wear OS komplett ausgeschaltet und bis zu 30 Tage Laufzeit sollen mit einer Ladung drin sein. Doch ganz ehrlich: Wenn man schon eine voll funktionsfähige Wear OS-Uhr am Handgelenk trägt, will man die vielen Features ja auch nutzen. Und so wie ich mich kenne, würde ich trotz einer Laufzeit von angeblich zwei Tagen die Uhr jede Nacht laden.
Noch diesen Sommer soll die TicWatch auf den Markt kommen. Wie gewohnt fühlt sich Mobvoi am wohlsten im niedrigen bis mittleren Preissegment, daher kündigt man einen Preis von unter 300 Dollar an. Das Angebot auf Amazon an Uhren der Marke ist vielfältig, daher bin ich von einem Release in Deutschland überzeugt. Was sagt ihr – sind zwei Displays zu viel des Guten? [via/Quelle]