Xiaomi Redmi Note 10 Pro: Mit dem bisherigen Topmodell seiner neuen Redmi Note-Generation konnte Xiaomi für viel Aufsehen sorgen. Man überraschte mit diverser Hardware, die wirklich keiner erwartet hatte. Natürlich gibt es auch hier angesichts der Preiskategorie noch den ein oder anderen Wermutstropfen. Doch es gibt von Jahr zu Jahr weniger Gründe, zu den wesentlich teureren Flaggschiff-Smartphones zu greifen.
Marken wie Google haben das längst erkannt und zuletzt auf hochpreisige Flaggschiff-Smartphones sogar verzichtet. Bei Xiaomi fährt man noch zweigleisig. Auch weil die Chinesen bei ihrer Aufholjagd auf Samsung zeigen wollen, zu was sie heute maximal in der Lage sind. Ebenso zeigt die günstige Mittelklasse von Xiaomi für ihre Kategorie das absolute Maximum und das bislang Höchste der Gefühle. Ein Traum für viele Nutzer, der sich aufgrund der niedrigen Preise wahr machen lässt.
Xiaomi hatte von mir in den letzten Monaten reichlich Kritik kassiert, denn auch hier wurde auf teilweise komplett übertriebenes Marketing nur selten verzichtet. Davon bin ich einfach kein Fan. Das neue Redmi Note 10 Pro kann hingegen mehr bieten als erwartet. Aber wie gut ist das Gerät, welches als Pionier seiner Klasse einmalig günstig ist? Die ersten internationalen Testberichte sind online und verraten die wichtigsten Details.
120 Hz OLED Display und 108 MP Kamera: Wie echt sind die dicken Zahlen?
Besonders interessant sind Kamera und Display, weil beides einmalig in der Preiskategorie von unter 400 Euro ist. Täuschen die Zahlen über fehlende Qualität hinweg? Nein, da sind sich die Kollegen einig. Das verbaute OLED-Display ist aufgrund der 120 Hz nicht nur butterweich, sondern kann eine wirklich gute Bildqualität liefern. Das gilt für Betrachtungswinkel, Sättigung und andere Faktoren gleichermaßen. Auch die Ablesbarkeit im Sonnenlicht ist gut, weil das Display eine hohe Helligkeit von ca. 700 Nit bietet.
In diversen Testberichten kommt die Kamera ordentlich weg. Wir schrieben bereits über Erfahrungen einiger Kollegen. Der einzige richtige Wermutstropfen ist lediglich die fehlende optische Bildstabilisierung (OIS), auf die Xiaomi nicht nur aus Kostengründen verzichtet. Bei schlechteren Lichtverhältnissen ist eine extrem ruhige Hand gefragt, ansonsten sind die Aufnahmen verwackelt oder unscharf. Da helfen die 108 MP reichlich wenig und Pixel-Binning ebenso nicht. Mir persönlich missfallen die meisten Lowlight-Aufnahmen.
Hier stellt sich natürlich insbesondere die Frage, nach welchen Kriterien des Redmi Note 10 Pro eigentlich gemessen werden soll. In seiner Preisklasse ist es eines der besseren Geräte. Trotzdem lässt es die Kameras vergleichbarer Smartphones wie Poco X3 nur teilweise alt aussehen oder manchmal gar nicht. Gegen echte Flaggschiff-Kameras sieht das Redmi-Handy keinen Stich, die optische Bildstabilisierung ist hierfür zu wichtig und ein wesentlicher Unterschied.
Fazit: Das klingt nur nach Flaggschiff
In einem anderen Artikel erwähnten wir bereits, dass im Redmi Note 10 Pro maximal ein Hauch von Flaggschiff steckt. Ersetzen kann es derartige Geräte allerdings nicht. Jedenfalls noch nicht. Es fehlt nicht mehr viel, dann können selbst Smartphones für deutlich unter 400 Euro nahezu alle Vorzüge der teuren Modelle bieten. Noch gibt es klare Kompromisse, man sollte sich nicht von dicken Zahlen in die Irre führen lassen.
Fotos und Impressionen findet ihr dort:
Fazit des Artikels:
Das ist kein Flaggschiff.
Toll
Ich werde es nie begreifen warum immer nur auf die Kamera Wert gelegt wird. Ich denke Mal ein Smartphone sollte nach anderen Kriterien bewertet werden. Wenn ich so großes Interesse an Fotos habe nutze ich eine echte Digitalkamera
Die Smartphonekamera ist von Bedeutung, weil man sie immer dabei hat – wie auch der Musik- und Videoplayer, die Spiele, die Navigation und viele andere Funktionen, die für die einen mal mehr, mal weniger wichtig sind. Deshalb legen die meisten Nutzer auch Wert auf eine gute Kamera. Kaum jemand läuft dauernd mit einer echten Kamera um den Hals, dazu einer Spielekonsole, einem Navi, einem MP3-Player und sonstwelchen Geräten durch die Gegend. In diesem Fall ist die Entscheidung für den großen Sensor die falsche, weil er ohnehin schon einige Probleme mitbringt (Randunschärfe, Verlust an Details in dunklen Szenen, langsame Speicherung), die sich durch fehlendes OIS und EIS noch potenzieren. Da soll wohl eher die Zahl locken, umso schlechter, wenn die Qualität hier nochmal sinkt. Denn das wirkt sich auch negativ auf die Verkäufe der besser ausgestatteten High-End-Boliden aus. Für mich ist dieser Sensor durch, ich hatte ihn in zwei Geräten und bedaure nicht, nun „nur“ noch 48 MPix in meiner Smartphoenkamera nutzen zu können.
Alleine der Prozessor, ist eine ganz andere Kategorie.
fällt aber für die meisten Nutzer so gut wie nicht ins Gewicht. Geht mir zumindest mit dem Snapdragon 765 so
Wichtig zu erwähnen finde ich bei all der Kritik an der Kamera, dass Xiaomi noch viel an der Software zu verbessern hat …. Ich habe ein Xiaomi Poco x3, mit der Systemkamera-Software kann man die Nacht-Fotos in die Tonne treten, mit der gemoddeten Google pixel Kamera-Software „Camera px“ die man im Internet kostenlos runterladen kann und die einwandfrei läuft auf dem x3 sind Nacht-Fotos und Fotos bei Gegenlicht sehr scharf und echt schön, auch ohne Stativ
Ich habe aktuell ein Redmi Note 9 pro und ein Cubot Note 20 pro für 107 €.
Man sieht den Qualitätsunterschied bei den Fotos schon, aber für den normalen User dürfte es keine Rolle spielen.
In Zukunft werde ich mich an die untere Preisklasse halten, nachdem ich gut recherchiert habe.
Zudem hat das Cubot einen wechselbaren Akku.