Test: Ich bin vom Google Pixel 8 Pro auf das neue Pixel 8a gewechselt

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Google ist mit dem Pixel 8a eines der besten Android-Telefone für 2024 gelungen.

Es kostet im Grunde genommen nur den halben Preis vom Pixel 8 Pro, soll aber technisch gar keinen so großen Abstand zum aktuellen Flaggschiff haben. Google liefert mit dem Pixel 8a das womöglich beste Mittelklasse-Smartphone seiner Historie. Es könnte erstmals wieder so begeistern, wie es zuletzt dem Pixel 4a gelungen ist.

Nicht des Preises wegen, das ist klar. Nun sind wir bereits bei 549 Euro angelangt. Seit dem Pixel 4a sind wir also gut 200 Euro teurer geworden. Das gilt aber relativ ähnlich auch für die Konkurrenz, vergleichbare Smartphones anderer Hersteller kratzen wenigstens auch an der 500 Euro Grenze. Aber, was gibt es bei Google dafür?

Auf Wellenlänge mit den Flaggschiff-Modellen

Der entscheidende Unterschied ist, dass es beim Pixel 8a zum Beispiel die Update-Garantie von über sieben Jahren gibt. Die meisten konkurrierenden Smartphones in diesem Preisbereich kommen höchstens auf einen halb so langen Zeitraum und haben längst keine so regelmäßigen Updates wie es bei Google Pixel der Fall ist – nämlich jedes Quartal ein Feature-Update.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die aktuelle Software über einen so langen Zeitraum auf jeden Fall relevant ist. In meiner Familie nutzen gerade die älteren Generationen allesamt Smartphones über viele Jahre und tauschen nicht ständig ihr Geräte aus. Eine aktuelle und kompatible Software ist dahingehend wichtig.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist in meinen Augen der Chipsatz, der pari mit den Topmodellen ist. Google setzt zwar nicht ganz auf die leistungsfähigste Fertigung und es gibt weniger Arbeitsspeicher beim A-Modell, dennoch sind sich die Smartphones für 549 Euro und für 1199 Euro sehr ähnlich. Das bedeutet eine sehr ähnliche Ausstattung zum Beispiel bei den KI-Funktionen.

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Ein weiterer wichtiger Punkt ist 2024 das Display, denn es wird ein sehr viel helleres Panel verbaut. Das Pixel 8a kann Outdoor in der Sommersonne mit sehr teuren Smartphones mithalten. Das war echt eine Freude in meinen ersten Testtagen, an denen es besonders sonnig war. Genauso gut kann man das Display dimmen, um es in sehr dunkler Umgebung noch gut verwenden zu können.

Abstriche sind gut versteckt

Bei Google war der Bildsensor der Kameras nie sonderlich wichtig und das bleibt so. Der verbaute 64 MP Bildsensor ist nicht so groß und leistungsfähig wie der 50 MP Bildsensor der Flaggschiffe, aber er liefert dennoch gut genug ab, um als „Pixel Kamera“ bezeichnet werden zu können. Ich finde, dass bei Google kein so großer Abfall zwischen den Preisklassen zu sehen ist, jedenfalls in der allgemeinen Bildqualität. Im Detail ist das natürlich etwas anders. Ich bringe immer mal neue Fotos hier rein.

Natürlich habe ich hier und da gemerkt, dass mein Pixel 8 Pro insgesamt schneller ist, das Display noch heller und die Bildsensoren der Kameras schon mehr auf dem Kasten haben. Aber mir ist der Wechsel von meinem Daily-Driver auf ein deutlich günstigeres Smartphone noch nie so leicht gefallen. Nach ein paar Tagen hatte ich immer noch nicht das Verlangen, unbedingt wieder zurückgehen zu wollen.

Letzteres liegt auch an der Form des Pixel 8a, denn es ist recht kompakt und hat sehr runde Bildschirmecken. Es schmeichelt auch mit dem originalen Case der Hand, liegt einfach angenehm in meiner Handinnenfläche. Ich habe das neue Google-Handy schnell lieben gelernt. Bei den Bildschirmrändern könnte Google 2025 aber mal nachbessern.

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Es ist und bleibt kein Akkuwunder, aber man kommt gut über den Tag. Reicht mir persönlich aus, weil ich nicht zocke, sondern hauptsächlich Fotos schieße, Messenger-Apps nutze und ein wenig für die Arbeit erledige. Es lädt auch nicht mit 67 Watt (oder ähnlich) wie andere in diesem Preisbereich, hat dafür seit dem Pixel 7a Wireless-Charging mit dabei.

Fazit: Die beste Lösung für kleineres Geld, aber ein Problem gibt es doch

Schlussendlich ist das Pixel 8a die beste Lösung in dieser Preisklasse, wenn euch ein stimmiges Paket und eine gute Kamera wichtig ist. Google verzichtet auf Makrokameras und anderen Quatsch, fokussiert sich auf die elementaren Dinge. Ich mag die Pixel-Experience der Software, da geht für mich nicht viel drüber.

Aber es gibt ein Problem. Das Pixel 8a kommt zeitverzögert in den Handel, inzwischen gibt es das reguläre Pixel 8 fast für denselben Preis (in guten Angeboten). Das Flaggschiff bietet etwas mehr, kann zum Beispiel drahtlos andere Geräte (Kopfhörer etc.) laden, hat den besseren Glasschutz und die Kamera ist besser. Das macht die Kaufentscheidung etwas schwieriger.

Google Pixel 8a

Google bringt mit dem Pixel 8a ein starkes Mittelklasse-Smartphone an den Start, die Vorteile überwiegen den wenigen Nachteilen.

Pruduktmarke: Google

Bewertung des Redakteurs:
4.7

Vorteile

  • echter Handschmeichler
  • Pixel Kamera überzeugt
  • sehr helles Display
  • gute Performance

Nachteile

  • dicker Bildschirmrand
  • könnte schneller laden
  • Akkulaufzeit durchschnittlich

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16 Kommentare zu „Test: Ich bin vom Google Pixel 8 Pro auf das neue Pixel 8a gewechselt“

  1. Also wenn die Preise zwischen P8 und P8a im gleichen Preisberwich liegen, würde ich ganz klar zum P8 greifen. Alles andere wäre unlogisch. Ich verstehe die Preispolitik von Google nicht.

  2. Durch die Eintauschaktion ist es aber besonders interessant, da man für ein Uralt Handy 200€ bekommt und somit letztlich nur 350€ zahlt.

        1. Das 6a ist aber auch nicht uralt sondern das gab es bis vor kurzem noch neu von Google. Und meine bessere Hälfte ist total glücklich damit und würde überhaupt keine Veranlassung sehen upzugraden.

  3. Solch eine Lobhudelei war absehbar, es steht ja Pixel (Google) drauf, und der Autor ist der „Chef“.
    Deshalb gibt es Euphemismen zu Hauf (z.B.: „kein Akkuwunder“)
    Warum? Weil der Tensor auch in Gen3 noch immer ein übler Stromfresser ist. Kombiniert mit einem (endlich) klassenüblichen Display und einem eher schmalen Akku ist die Konsequenz nur logisch. Aber suum cuique, man muß ja mit dem Ding nicht permanent zocken… 😈
    Grotesk lächerlich wird’s aber, wenn man auf das offizielle Datenblatt (von Google) zur Ladegeschwindigkeit guckt: ganze 18W werden da ernsthaft als „Schnellladen“ verkauft. Erzielbar mit einem Original-30W-Netzteil von Google, zuzukaufen für teures 💰. Ab ca. 150€ gibt’s bei Xiaomi min. 33W, ab ca. 250€ 67W, Ladegerät inclusive. Das ist Verarschung & Abzocke pur, sonst nix! Aber bitte mal nachlesen, wie Herr Fischer diese Klippe umschifft: es gibt ja dafür Wireless Charching. Über die „Leistung“ schweigt sich hier sogar das zitierte Datenblatt aus, es werden wohl 7,5W sein, wie zuletzt. Rechnen Sie diesen „Benefit“ mal in Lebenszeit um.: da wird die Zeitlupe neu erfunden…
    Ganz vieles anderes hat Google aber beim 8a aber auch richtig gut gemacht, keine Frage: ein Gerät mit einer tollen Cam, einem guten Display, beispielsweise.
    Leider mit einem breiten „Trauerrand“ drumrum wie ein Billig-Phone vor 5 Jahren.
    Absolutes NoGo! Und diesen Anblick hat man permanent.
    Und dann wäre da noch die Update-Politik: ja, natürlich ist es nachhaltiger, ein Gerät länger zu nutzen. Aber hält es auch (technisch > z.B. Akku) so lange durch?
    Erinnern Sie sich noch an Ihr Phone vor 7 Jahren? Möchten Sie es heute noch im Alltag nutzen?
    Fazit: nicht wirklich schlecht, aber der Hund hat zu viele Flöhe.
    Basta, Denny.

    1. wie kommt eigentlich jeder Xiaomi Pingpong Lover auf die Idee sein Chinaphone mit einem Pixel vergleichen zu wollen.

      kamera… Pixel vorn
      Software… Pixel vorn
      Updates… Pixel vorn
      customroms… pixel vorn
      Sicherheit… Pixel vorn 🤷 keine Ahnung soll ich weitermachen?

  4. Warum ist eine Makrokamera Quatsch? Meine Freundin ist Tierärztin und dringend darauf angewiesen um gewisse Dinge zu dokumentieren. Deshalb hängt sie immer noch an ihrem Huawei P 30. Nur weil man es selbst nicht braucht, heißt das doch nicht, dass es für andere nicht wichtig sei.

      1. ,,Makrokameras und anderen Quatsch“ Sehr objektiv.^^ Wobei die Funktion(denn eine spezielle Linse gibt es beim Pro gar nicht) nicht wirklich überzeugt.

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