Tesla hat in Europa einen herben Rückschlag erlitten. Die Verkaufszahlen des Elektroautoherstellers sind nicht nur im Januar stark eingebrochen, sondern auch im Februar 2025 um 44 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Markt für batterieelektrische Fahrzeuge in Europa gleichzeitig um über 26 % gewachsen ist. Tesla steht somit als klarer Verlierer da.
Besonders drastisch zeigt sich der Einbruch in Deutschland: Hier sanken die Tesla-Verkäufe im Februar 2025 um 76 % im Vergleich zum Vorjahr – beim Model Y sogar um 81 %. Ein wesentlicher Grund dürfte die Modellumstellung sein. Viele Kunden haben in den ersten Monaten des Jahres mit dem Kauf gezögert, da sie auf die neue Generation des Model Y gewartet haben, die im Januar vorgestellt wurde und seit März ausgeliefert wird.
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Die ersten ganz aktuellen Verkaufsdaten aus China und Europa deuten darauf hin, dass Tesla im März wieder zulegen konnte. Außerdem wird Personal aufgestockt. Ob dieser Trend auch im April anhält, bleibt abzuwarten. Langfristig wird sich zeigen, ob das aktuelle Modellportfolio ausreicht, um Tesla zumindest auf dem bisherigen Niveau zu halten. Eines ist jedoch klar: Wachstum gibt es für Tesla derzeit nicht mehr.
Eine Kehrtwende könnte nur gelingen, wenn das Unternehmen in diesem Jahr wirklich erschwinglichere Modelle auf den Markt bringt. Geplant ist offenbar eine günstigere Version des Model Y mit abgespeckter Ausstattung, die den Preis um 4.000 bis 5.000 Euro senken könnte.
Zudem gibt es Spekulationen über ein kleineres, kompakteres Elektroauto, das als direkter Konkurrent zum VW ID.3 oder ID.4 positioniert werden könnte. Gerade in Europa wäre ein solches Modell äußerst relevant, da das B-Segment hier für über 35 % der Autofahrer eine zentrale Rolle spielt – und genau in diesem Bereich bietet Tesla derzeit noch kein Fahrzeug an.