Es dauert jetzt wirklich nicht mehr lange, dann schalten alle deutschen Netzbetreiber die dritte Mobilfunkgeneration komplett ab. Die damit frei werdenden Frequenzen nutzen Telekom, Vodafone und Telefonica für neuere Technologien und somit für ein noch besseres Netz. Schon in den nächsten Wochen testet Telekom unter dem Motto „LTE für alle“ die 3G-Abschaltung in einer ersten Region.
Es handelt sich quasi um einen Vorlauf zur bundesweiten Abschaltung im Juni des Jahres, um den Einsatz der alten Frequenzen für 4G/5G zu prüfen.
„In einem Bereich an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Hessen werden die Auswirkungen im Vorfeld der bundesweiten Abschaltung untersucht.
Das Zusammenspiel der Technikkomponenten aller Netzwerkausstatter wird im Großraum Koblenz / Limburg in städtischen und ländlichen Bereichen gleichermaßen überprüft. Und auch Tests auf Autobahnen, Bahnstrecken und Tunneln stehen auf dem Prüfplan. So stellt die Telekom sicher, dass bei der bundesweiten Abschaltung von 3G im Sommer 2021 alles reibungslos funktioniert.“
In der angesprochenen Region schaltet Telekom zum 15. März 2021 über 166 Standorte für 3G-Dienste ab. Und ab April kommen diese dann komplett für die Nutzung von 4G und 5G zum Einsatz. „Ab diesem Zeitpunkt setzt die Telekom hier die vollen 20 MHz aus dem ehemaligen 3G-Spektrum dauerhaft für die Datenübertragung mit 4G und 5G ein.“
Während 5G noch lange ein Nischenprodukt bleibt, weil es bislang nur wenige teure Tarife direkt bei den Netzbetreibern gibt, ist LTE längst der gängige Standard der Gegenwart und näheren Zukunft. Durch neue Technologien können 4G und 5G an Antennenstandorten teilweise gleichzeitig zum Endgerät ausgeliefert werden und kommen je nach Bedarf zum Einsatz.