Bereits im vergangenen Jahr hatten wir über die Pläne für Paris berichtet und jetzt wurde abgestimmt. Die ohnehin schon völlig überfüllte französische Hauptstadt hat keine Lust mehr auf SUVs. Wer von außerhalb kommt, wird für Parkgebühren mit einem SUV sehr viel mehr Geld bezahlen müssen. Das soll abschreckend wirken.
Die Gebühren werden kurzerhand verdreifacht, das gilt ab diesem Herbst. In der Kritik steht abermals das Gewichtslimit, das hier herangezogen wird, wann ein Auto extra zahlen muss und wann nicht. Kritik gibt es von Familien, die auf größere Fahrzeuge angewiesen sind und deshalb genauso zahlen müssen wie der alleinstehende SUV-Fahrer, der sich sein Fahrzeug nur zum Spaß gekauft hat.
Die Preiserhöhungen gelten für Verbrenner und Hybrid-SUVs mit einem Gewicht von mehr als 1,6 Tonnen und Elektro-SUVs mit einem Gewicht von mehr als 2 Tonnen. Einwohner von Paris müssen keinen Aufpreis zahlen. Ausgenommen sind Personen, die in Paris arbeiten, Taxifahrer, Handwerker, Gesundheitspersonal und Menschen mit Behinderungen.
„Es werden weitere Städte folgen“, heißt es in einigen Statements. Tatsächlich könnte diese Abstimmung in den kommenden Jahren auch andere große Städte treffen, die keine anderen Mittel und Wege haben, ihre Innenstädte wieder frei von übergroßen Autos zu bekommen. Die Diskussionen laufen heiß, es gibt sicherlich für beide Seiten gute Argumente.