Das erste eigene Android-Smartphone von Microsoft wirft viele Fragen auf und steht zur Diskussion. Erstens ist es bereits verrückt genug, dass Microsoft nun wieder Smartphones baut, dafür aber auf Android von Google setzt. Dann wäre da noch der Faktor, wie das Surface Duo aufgebaut ist. Wie ein Buch ist es klappbar, besitzt zwei gleiche Displays auf der Innenseite. Irgendwie altmodisch auf den ersten Blick und im Vergleich zu Foldables anderer Marken, dafür aber robust und irgendwie technischer.
Surface Duo von innen und die Software
Es gibt neue Videos zum Surface Duo. Zum einen eins von den Kollegen von Cnet, die mehr von der internen Hardware zeigen können, zum anderen das volle Presseevent als Wiederholung.
Das Event von Microsoft spricht natürlich positiv vom Surface Duo, da Microsoft von diesem Gerät überzeugt ist. Aber dort sehen wir auch einige Anwendungsbeispiele, wie etwa die Drag-and-Drop-Funktion, um etwa eine Liste aus einer Webseite in eine Notizen-App übernehmen zu können. Schaut mal rein:
Zum Zeitpunkt des Artikels habe ich gerade das Mate Xs von Huawei hier und merke den Vorteil, wenn man aus einem einfachen Smartphone ein deutlich größeres Gerät machen kann. Dieses Konzept halt also durchaus seine Berechtigung.
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via TheVerge
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Das Surface Duo ist kein Smartphone. Es bleibt ein klappbares Tablet mit selbst zusammengeklappt sehr unpraktischen Dimensionen (passt sicherlich in kaum eine Jacken-, geschweige denn Hosentasche). Voraussichtlich angesiedelt im vierstelligen Preisbereich bringt es nur eine einzige, innen angelegte Kamera mit sich (das können 70-Euro-Tablets und Smartphones von eBays Grabbeltischen besser). Wo sind die Vorteile ggü. „konventionellen“ Tablets?
Bedienung ohne aufzuklappen? Fast unmöglich. Hier fehlt ein (drittes) Display außen. Stiftbedienung (weil es eben ein eher teures Tablet ist)? Nicht vorgesehen. Wow-Effekt? Bei dem schlichten weißen Glas/Plastik-Outfit wohl eher nicht und im so häufig gezeigten, halb aufgeklappten Zustand doch wohl eher „niedlich“, als zum Arbeiten an der virtuellen Tastatur ohne Feedback anregend. Ganz aufgeklappt ist es ein kleines Tablet mit einer dicken schwarzen Linie in der Mitte…
Nirgendwo ein „Haben-wollen-Effekt“.
Nette Idee ohne Zielgruppe. Im Mobil-Segment gilt aber (leider?) immer noch die Frage: „Was würde Apple machen?“ Die Antwort lautet hier: Das sicherlich nicht.