Android hat nach wie vor ein großes Problem und das ist mit dem Begriff Sicherheit sehr schnell zusammengefasst. Google stellt das Betriebssystem bereit, was die Hersteller daraus machen ist aber fast denen allein überlassen. Das sorgt natürlich besonders bei notwendigen Updates für Probleme, was sich auch auf die Sicherheit enorm auswirkt. Eine ausführliche Studie der Cambridge Uni zeigt deutlich auf, dass fast 90 % aller Android-Geräte nicht komplett sicher sind. Über eine App werden Daten gesammelt, die dann analysiert wurden. Die Uni hat von über 20.000 Geräten täglich die Infos zur Android-Version und Build-Nummer abgefragt, um so exakte Daten errechnen zu können.
Was kommt am Ende bei raus? Über 87 % der Android-Geräte haben mindestens eine von dreizehn bekannten kritischen Android-Sicherheitslücken. Zudem hat man einen Score für die Hersteller erstellt, der sich aus verschiedenen Punkten zusammensetzt. Es ist ein Mix aus Geräten ohne Sicherheitslücken, Geräten mit der aktuellsten Android-Version und Geräten mit Anzahl X an nicht gefixten Sicherheitslücken.
Selbst die Nexus-Serie landet nur bei einem Score von 5.2 von 10. Das könnte mit der ewig langsamen Verteilung neuer Updates zusammenhängen, mehrere Wochen bei kritischen Sicherheitslücken sind einfach nicht akzeptabel. Andere Hersteller schneiden natürlich deutlich schlechter ab, LG (4.0) kommt eventuell das relativ kleine Portfolio zu gute. Samsung liegt sogar vor Sony, HTC und ASUS.
Ob die von wenigen Herstellern angekündigten monatlichen Sicherheitspatches auf Dauer eingehalten werden, sollten wir abwarten, doch eine Lösung für das gesamte Problem scheint es sowieso nicht zu sein.
(via ArsTechnica, Androidworld)