Nicht nur für Privatkunden zu Hause steigen Preise für Strom und Gas. Auch an der öffentlichen Ladesäule könnten die Preise auf absehbare Zeit stark steigen.
Jedenfalls sei der Einkauf von Strom derzeit wesentlich teurer, aber davon merken wir E-Fahrer an den Ladesäulen noch nichts. Derzeit macht es mir mächtig spaß elektrisch zu fahren, auch weil die Ersparnis gegenüber unserem eigentlich sehr modernen Verbrenner enorm ist. Meine zuletzt nachgeladene Reichweite hätte mich bei meinem Verbrenner (Skoda Scala 1.5) über 32 Euro gekostet und beim Stromer (VW ID.3 Pro Performance) sind es nur rund 17,7 Euro gewesen.
Strompreise steigen, aber noch nicht an den Ladesäulen
Dieser große Unterschied, der laut Verivox-Auswertungen im großen Schnitt sogar bei rund 60 Prozent liegt, könnte bald Geschichte sein. Das lassen jedenfalls die stark angestiegenen Großhandelspreise vermuten. Entwarnung geben derzeit noch die Betreiber der Ladesäulen. Gegenüber Autobild haben sich EnBW und Ionity jetzt auf Nachfrage noch positiv geäußert.
Bei Ionity sei zum aktuellen Zeitpunkt keine Preiserhöhung geplant. EnBW wartet mit ähnlich guten Nachrichten für ihre Kunden auf. Auch hier ist „aktuell keine Anpassung der Ladetarife geplant“. Aber das sind keine Aussagen, die über das gesamte Jahr Bestand haben müssen. Die „hoch dynamische Lage“ ist weiterhin nicht vorhersehbar und kann jederzeit für Anpassungen sorgen.
Strompreise sind derzeit noch sehr attraktiv
Ich kann derzeit hier eine Minute fußläufig an einer städtischen Säule laden. Dauert zwar aufgrund der niedrigen 11 kW sehr lange, ist mir aber in unserem Alltag ziemlich egal. Am Ende macht es der Preis, der noch sehr niedrig liegt und uns die oben genannte Unterschiede ermöglicht. Da fahren wir sogar recht wenige Kilometer im Jahr (weniger als 10.000) und haben unterm Strich trotzdem eine mehr als ordentliche Ersparnis.
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Auf lange Sicht – also wenn die meisten elektrisch fahren – wird sich der Preis für E-Mobilität auf dem jetzigen Benziner-Niveau einpendeln. Das ist aus meiner Sicht aber auch nur konsequent, denn die Mobilität soll ja sauberer werden und CO2 einsparen und nicht günstiger werden (wenn Autofahren günstiger wird, wird es auch attraktiver und die Straßen sind voller als je zuvor). Also genieße und genießt das günstige Fahren, solange es noch geht ;-)
Ich glaube im Vergleich bleibt es langfristig günstiger. Natürlich nicht auf dem heutigen Niveau, aber doch günstiger.
Also ein Tesla Model ist mit 20,9 kwh Verbrauch auf 100km angegeben.
Kurzer Blick auf Stromanbieter (zwischen 45-55ct pro kwh).
Ich habe letzten meinen Prius für 1,79€ pro Liter betankt.
Nun die Rechnung:
Tesla: 21x45ct = 9,45€
Prius II (4,5l Verbrauch) 4,5x 1,79= 8,05 €
mal schauen was schneller steigt. Benzin oder Strom … ich bleibe auf jeden Fall erstmal beim Verbrenner.
Prius ist da war zwar gut, aber eher nicht so repräsentativ, wenn wir den gesamten Markt betrachten wollen. Da werden die meisten Verbrenner, jedenfalls die mit Benzin, deutlich mehr verbrauchen. Ich kann ja auch nur meinen eigenen Erfahrungen teilen/vergleichen und da bin ich elektrisch derzeit sehr viel günstiger. Aber auch weil wir sehr wenig Autobahn drin haben.
Ich wollte damit nur sagen, dass man sich nicht blind verrennen sollte.
Der neue Yaris Hybrid liegt bei 3l Verbrauch. Ist also noch mal deutlich günstiger als ein Stromer.
Es gibt seit 25 Jahren (ja der erste Prius kam 1997) tolle Techniken um den Benzinverbrauch deutlich zu senken.
Nicht jeder hat einen Stromanschluss bei seiner Wohnung um sein Auto zu laden und die Anbieter der Ladesäulen können nach belieben die Preise nach oben ziehen, besonders in Zeiten in denen wir Strom mit Hilfe von Gas produzieren, welches ja gerade knapp wird.
Wir sind gespannt. Ich persönlich finde NIO eine super Lösung mit dem Akku Tausch in 5 Minuten. DAS ist für mich eine echte Alternative zum Tanken fahren.
Mal schauen, was die Zukunft so bringt.