StreamOn der Telekom wird mit neuen Partnern bestückt, diverse größere Anbieter sind aber weiterhin nicht mit dabei. Zum 1. Juni wird das Streaming-Angebot für Mobilfunkkunden der Telekom erweitert, es kommen ein paar neue Partner hinzu. Wirklich namhaften Dienste sind nur wenige dabei. Neu sind Antenne Niedersachsen, Flux Music, Laut.fm, Radio Broken, Rautemusik, Schlagerparadies, 89.0 RTL, Kinoflimmern, TV Bayern, TV Spielfilm, Vevo, Waipu.tv und Zattoo.
Noch immer fehlen bekannte Kandidaten wie Spotify oder auch die YouTube-Alternative Vimeo. Aufgrund von einem zu hohen Aufwand will Vimeo gänzlich auf die Teilnahme verzichten, teilte das Unternehmen mit. Man hat keine verfügbaren Ressourcen, um die Anforderungen der Telekom umzusetzen. Nicht nur das, auch Fristen müssen eingehalten werden und das schafft nicht jeder.
Auch andere Interessenten kritisieren die Vier-Wochen-Frist. „Das ist schlimmer als der Zertifikationsprozess für iPhone-Apps bei Apple“, sagt Timo Hetzel. Er produziert Videos und den Podcast „Bits und so“. Doch gerade für kleinere Anbieter berge eine Teilnahme unkalkulierbare Risiken. Denn die müssten für technische Fehler bei der Identifikation der Nutzerdaten und möglicherweise falsch berechnete Daten haften. „Eine kleine Fehlkonfiguration, und bis zu 50 000 Euro sind fällig“, fürchtet Hetzel.
Bei Spotify hingegen ist man zwar gewillt ein Partner zu werden, da man ohnehin mit der Telekom schon zusammenarbeitete, doch dort werden gerade noch andere Grundsatzfragen diskutiert.
„Wir verhandeln noch mit der Telekom und können daher keinen Zeitplan nennen“, sagt ein Sprecher des Musikstreamingdienstes Spotify. Dabei geht es eher um technische Fragen, etwa ob man das Angebot nur zahlenden Premium-Kunden zugänglich machen kann.
Egal wie attraktiv StreamOn für einige Kunden klingt, nicht nur wir haben Kritik und Bedenken geäußert.
[via Tagesspiegel, Caschys Blog]