Einige Online-Dienste bieten für Familien günstigere Preise an. Auch Spotify macht es schon seit einiger Zeit möglich, dass sich Familien ein Premium-Konto „teilen“ und somit zu günstigeren Preisen vollen Zugriff erhalten – nur 15 Euro für bis zu 6 Benutzer. Nicht so gern gesehen ist es, wenn dieses Angebot ausgenutzt wird. Zum Beispiel durch Freundeskreise, die gar nicht als Familie gewertet werden können und getrennt voneinander wohnen.
Um die Angaben der Nutzer zu prüfen, will Spotify häufiger den Standort der betroffenen Nutzer abfragen und abgleichen. Über diesen Weg lässt sich herausfinden, ob die Nutzer eines Familienkontos an derselben Adresse zu finden sind. Oder ob sie das nicht tun und daher gar nicht das Angebot für Familien nutzen dürfen. In erster Linie erfolgt die Abfrage beim Einrichten der Konten, auch im Laufe der Benutzung könnte die Spotify-App den Standort hin und wieder abfragen.
Spotify verspricht eine verschlüsselte Übertragung der gesammelten Nutzerdaten. Außerdem möchte man die Standortdaten ausschließlich dafür benutzen, um Familienkonten entsprechend zu prüfen, nicht für andere Zwecke. Es gibt auch reichlich Kritik für dieses Vorgehen, besonders aus Gesichtspunkten der Privatsphäre. Zudem ist es schwierig für Familien, die gar nicht alle gemeinsam an einer Adresse wohnen.