Erst im Pixel 4 und jetzt im Nest Hub 2: Googles Gestensteuerung enttäuschte auf ganzer Linie

Project Soli Head

Google hatte vor einigen Jahren mit Soli ein sehr spannendes Projekt für Gestensteuerung vorgestellt, welches nur ein paar Jahre später erstmals in einem Pixel-Smartphone und dann in einem Nest-Lautsprecher landen sollte. Heute sind wir allerdings schlauer und enttäuschter als damals. Die einstigen Versprechungen konnten keineswegs gehalten werden. Das heutige „Motion Sense“, wie es im Pixel 4 noch hieß, ist nur ein Schatten der damaligen Präsentation.

Google hat die Radarsensoren nach nur einer Generation aus dem Pixel 4 nicht nur rausgeworfen, sondern für den aktuellen Nest Hub nicht einmal richtig erweitert oder gar verbessert. Jedenfalls nicht im Bereich der Gestensteuerung. Es gibt weiterhin nur einfachste „Wischgesten“, die der Nutzer direkt vor dem Display machen kann. Die einzige Neuerung ist Sleep Sensing, womit Google den Schlaf misst, wenn ein Nest Hub direkt neben dem Bett steht.

Projet Soli wurde bislang nie so verbaut, wie es damals angekündigt wurde

Google hatte vor einigen Jahren in einem Video deutlich feinere Gesten gezeigt und versprochen. Auch für Smartwatches. Aber bis heute ist Soli nie in einer Wear OS-Uhr verbaut gewesen. Die „feinsten Bewegungen“ kann Soli nur in der Theorie erkennen, in der Praxis sind es eher ausladende Wischgesten und andere grobmotorische Bewegungen. Nicht nur deshalb war ich persönlich von Motion Sense im Pixel 4 enttäuscht und die Variante im Nest Hub kommt auch nicht unbedingt gut an.

Schaut mal selbst, was Google damals mit Soli ankündigte und versprochen hatte:

Ich weine Soli jetzt nicht unbedingt nach. Ich halte Gestensteuerung in einigen Teil des Alltags für nicht sonderlich praktisch. Doch das große Potenzial der ersten Ankündigung hat man auch einige Jahr später nicht nicht wirklich ausgereizt.

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