So geht der Bundesliga-Streit mit DAZN weiter

Es gibt Vorwürfe zur Rechtevergabe von DAZN an die DFL und umgekehrt. Inzwischen ist das Auktionsverfahren für die kommenden Bundesliga-Saisons angehalten und steht still. Nun gibt es aber neue Infos, wann und wie es weitergehen wird.

Grundsätzlich geht es um die TV-Rechte der nächsten Jahre. Dabei kämpfen DAZN und Sky um die großen TV-Pakete. Aktuell hat DAZN die Spiele vom Freitag und vom Sonntag, während die Konferenz und das Topspiel vom Samstag bei Sky verfügbar sind. Für Kunden ohnehin ein teures ein Ärgernis.

Für die Zukunft wäre jedoch wieder möglich, dass ein Anbieter alle wichtigen TV-Rechte alleine kaufen kann. Das war in der Vergangenheit unterbunden worden. Vermutlich wären die Rechte für die Bundesliga-Saisons ab 2025/2026 bereits endgültig vergeben, hätte es nicht einen Streit gegeben.

400 gegen 320 Millionen Euro: DAZN eigentlich klar im Vorteil

Das größte Spielepaket ging überraschenderweise an Sky, obwohl DAZN wohl sogar deutlich mehr Geld geboten hatte. Daraufhin entfachte ein Streit, der wohl demnächst vor dem Richter geklärt wird. Ein Schiedsgericht soll das noch in den nächsten Wochen klären.

Nach außen wirkt es so, als hätte die DFL auf sehr viel DAZN-Geld verzichtet, weil man eine engere Beziehung mit Sky pflegt. Als Grund wurde natürlich etwas anderes genannt, angeblich hätte eine plötzlich notwendige Bankbürgschaft von DAZN gefehlt.

SPORT BILD erfuhr: Die drei Richter – je einer wurde von der DFL und DAZN ausgesucht – fällen am 24. September ihr Urteil.

Verzicht auf derart viel Geld stößt auf Unverständnis bei den Clubs

Auch bei den Clubs kommt natürlich die Frage auf, warum da auf über 80 Millionen Euro so hartnäckig verzichtet werden soll. Das leuchtet keinem ein. Vertreter der Bundesliga, darunter der FC Bayern, haben bei der DFL diesbezüglich angeklopft und fordern Antworten.