Snapchat verliert langsam aber sicher Boden an Instagram. Man merkt förmlich, wie der einstige innovative Platzhirsch in der Welt der kurzen Clips immer mehr schwimmt. Da kann auch ein Deal mit Amazon nicht helfen. Im Quellcode der App wurden jetzt von einem Entwickler interessante Passagen entdeckt, die ein neues Feature namens „Eagle“ umreißen. Mittels dessen muss man lediglich die Kamera auf das gewünschte Objekt halten, aufs Display drücken und Eagle sucht bei „Amazon, Shazam und anderen Partnern“ danach. Die Kooperation mit Shazam besteht bereits seit 2016, mit der sich unbekannte Songs über das Mikrofon erkennen lassen.
Das klingt verdächtig nach Google Lens, was bei mir schon recht gut funktioniert. Zumindest ähnlich aussehende Bekleidungsteile werden damit ziemlich zielsicher gefunden. Doch ist das sicherlich nicht Snapchats größte Sorge, will man sich doch vor allem von Instagram abheben, die mit ihren Storys inzwischen das Doppelte an Nutzerzahlen und ein sechsmal schnelleres Wachstum verzeichnen. IGTV vor Kurzem war ein Vorstoß seitens Facebook, den Snapchat sicherlich nicht so schnell nachbauen wird. Ebenfalls mit so einem Linsen-Feature probiert sich derzeit Pinterest aus.
AR jetzt als Rettungsring?
Sowieso hat Snapchat derzeit große Probleme. Die UI wurde zur großen Verwirrung vieler Nutzer immer mal wieder umgestellt. Man spürt regelrecht, wie unsicher die Firma geworden ist. Vielleicht ist AR ja das nächste große Thema, hat die Zielgruppe doch alleine schon durch Pokémon Go ein besseres Verständnis davon bekommen. Und die allerschlechtesten Vorausettzungen hat Snapchat ja nicht. Denkbar wäre zum Beispiel eine Integration in die Context Cards, die die Produkte visuell nochmal aufbereiten und mit Infos wie Preis und Name versehen. [Quelle]
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