Für die Champions League ab 2021 sind die Würfel gefallen, Sky hat vorerst keine Übertragungsrechte mehr. Der viel kritisierte Pay-TV-Anbieter wollte den zu teuren Preiskampf nicht mehr mitgehen. Vielleicht gibt es im Hintergrund schon anderweitige Vereinbarungen mit DAZN und Amazon, dazu ist aber noch nichts bekannt. Grundsätzlich wird dadurch der anstehende Poker um die Übertragungsrechte der Bundesliga noch spannender. Verliert Sky wieder im großen Stil? Wohl kaum, auch wenn sich das einige einreden möchten.
Sky hat Bock auf Sport, das zeigten die Rückholaktionen bei Formel 1 und Premier League. Umso mehr ist jetzt davon auszugehen, dass Sky für die Bundesliga noch mehr Geld in Zukunft locker macht und jetzt auch locker machen kann. Es heißt aus Kreisen der Bundesliga, dass die Vereinsführungen auf einen neuen Geldregen hoffen. Und ihn wahrscheinlich auch bekommen werden.
Bundesliga im Bezahlfernsehen: Geldregen in Aussicht
Dennoch stellt sich die Frage, ob Sky das alles alleine stemmen kann. Schon heute zeigt man nicht mehr jedes Spiel der Bundesliga exklusiv. Außerdem zeigen DAZN, Telekom und jetzt auch Amazon, dass das Interesse an Fußballübertragungen bei vielen Anbietern extrem hoch ist. Überraschenderweise hatte die Telekom vor wenigen Monaten die Übertragungsrechte der Europameisterschaft 2024 ersteigert.
Für Kunden ist das fast nur von Nachteil. Der zerstückelte Wettbewerb wird für die Anbieter immer teurer, sodass Abonnements für Kunden kaum wieder günstiger werden können. Im Gegenteil. Hinzukommt, dass Kunden immer mehr Abonnements gleichzeitig benötigen. Mindestens 3 Abonnements ab 2021/2022, wenn man Champions League und Bundesliga sehen will.