Sind diese Google-Apps ohne Zukunft: Echt jetzt?

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Manchmal überraschend und manchmal erwartbar, aber ein regelmäßiger Begleiter der Software-Historie von Google. Wir reden vom Ende von Apps und Diensten. Dafür ist Google durchaus bekannt, hat keinen sonderlich guten Ruf. Und immer wieder stellen auch wir uns die Frage, ob denn einige Apps bald wieder eingestellt werden?

Zuletzt traf es Google Podcasts und zum Zeitpunkt des Beitrags wurde der Google VPN eingestellt. Die Ausnahmen, die die Regel bestätigen, findet man auch immer wieder. Snapseed etwa, der Fotoeditor für Android-Geräte, wird zwar schon seit Jahren kaum noch gepflegt, aber scheint eine Zukunft zu haben.

Google Keep: Immer noch simpel, aber ganz sicher mit Zukunft

Bei unseren Kollegen hat man sich Gedanken zu Apps gemacht, die keine Zukunft haben werden. Mit dieser Liste stimme ich jedoch nicht überein. Ganz oben steht etwa Google Keep. Meines Erachtens, auch wenn Keep immer noch sehr simpel gehalten ist, sprechen die letzten Monate für eine große Zukunft der Notizen-App.

Schon seit einigen Monaten arbeitet Google an diversen KI-Erweiterungen für Google Keep, die App wird etwa nützliche Listen automatisch erstellen können. Außerdem wird Android gerade eine komplett neue Notizen-Funktion integriert. Es scheint mir nicht wirklich logisch zu sein, warum Google Keep keine Zukunft haben soll.

Google Play Bücher dürfte wirklich ein Ablaufdatum haben und was ist mit Google Fit?

Ein weiteres Beispiel sind die Google Play Bücher, für die ich auch keine Zukunft sehe. Sicherlich wird das Angebot kaum angenommen und es wird von Google auch nicht wirklich gepflegt. Die App und der Bereich im Play Store existieren seit Jahren vor sich hin. Ob und wann man den Stecker zieht, das kann nur keiner vorhersagen.

Genauso wird Google irgendwann eine Entscheidung fällen müssen, ob nun Google Fit oder Google Fitbit überlebt. Wobei der Fokus in den letzten beiden Jahren ganz eindeutig zu Google Fitbit gewechselt ist. Man hat die App rund um erneuert und plant diverse KI-Funktionen. Derweil gibt es für Google Fit gar nichts neues und mit Health Connect hat man zum Datenaustausch längst einen neuen Standard für das gesamte Android-Ökosystem ins Leben gerufen.

Gemini wird Google Assistant ersetzen

Auf dem Spiel steht auch die Zukunft von Google Assistant. Eigentlich sind sich alle sicher, dass Gemini übernehmen wird. Die Android-App ist bereits am Start, sie ersetzt Google Assistant (derzeit noch optional) und Android-Nutzer können nicht beides gleichzeitig verwenden. Aber für einige Funktionen setzt Gemini noch auf Assistant, etwa bei Routinen.

Für einen Wechsel spricht auch, dass Google Assistant vor ein paar Monaten um über 20 Funktionen erleichtert wurde und derzeit maximal optische Verbesserungen bekommt. Google selbst hat bislang noch gar nicht vom Ende des Google Assistant gesprochen, doch es deutet seit dem Start von Gemini alles darauf hin. Der Prozess wird jedoch sehr langwierig sein.

Google Übersetzer ein Opfer von KI und Google Lens?

Google Lens kann übersetzen und Gemini kann es auch. Benötigt es dann noch einen Google Übersetzer? Eigentlich nicht. Andererseits ist es schon sinnvoll, dass Google für Übersetzungen eine eigenständige Apps anbietet. Das ist der Komfort und die Einfachheit, die man Nutzern anbieten sollte.

Eigentlich stellt sich nur die Frage, ob Google die Übersetzer-App langfristig mit den KI-Sprachmodellen erweitert oder vielleicht Übersetzungsfunktionen wie den Dolmetscher-Modus in die Gemini-App integriert. Will man Gemini als „Hilfe-Tool für alles“ aufbauen, müsste man letzteres tun.

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