Streaming hat viele Vorteile, doch diese werden leider nicht immer genutzt. Filme und Serien stehen jederzeit voll zur Verfügung, man ist also nicht an feste Uhrzeiten gebunden. Leider gilt das bei Serien nicht immer. Hier wird oftmals noch gern an der klassischen Veröffentlichung festgehalten, bei welcher jede Woche nur eine neue Folge erscheint. Natürlich kann ich das aus wirtschaftlicher Sicht durchaus verstehen, ein Streaming-Anbieter kann seine Kunden länger als einen Monat binden, doch mir zerstört es das Streaming-Erlebnis.
Ich „binge“ Serien sehr gerne, einfach weil der Handlungsstrang meist komplex und langwierig ist. Jede Woche nur eine oder wenige Folgen, da bleibe ich automatisch nicht auf Dauer dran. Ein aktuelles Beispiel? Ich hatte mich sehr auf die neuen Staffeln von „Deutschland86“ und „4 Blocks“ gefreut. Ja, wirklich, zwei deutsche Serien! Jedenfalls machen sich hier die Unterschiede deutlich bemerkbar.
Streaming: Warten wie beim linearen Fernsehen
Während Amazon die komplette zweite Staffel veröffentlicht, muss ich bei „4 Blocks“ häppchenweise gucken. Sky Go bietet die Serie an, allerdings nur jede Woche eine neue Folge. Ich kann in drei Stunden mehr „Deutschland86“ gucken, als „4 Blocks“ in über zwei Wochen. Alternativ bleibt nur zu warten, bis „4 Blocks“ komplett ausgestrahlt wurde – acht Wochen oder sogar mehr. Die Spoiler-Gefahr wächst ins Unermessliche. Ihr kennt das.
Mir ist bewusst, bei „4 Blocks“ hängt auch noch eine Fernsehsender dran. Übertragungsrechte sind auch ein Thema. Trotzdem könnte man online von offline ganz einfach trennen und Nutzern die Entscheidung überlassen. Es gibt noch unzählige andere Beispiele, die vom klassischen TV sogar komplett abgekoppelt sind. Netflix veröffentlicht auch hin und wieder sehr beliebte Serien nur mit einzelnen Folgen im wöchentlichen Rhythmus.
Versaut uns nicht das Streaming-Erlebnis, veröffentlicht ganze Staffeln sofort und nicht in Häppchen.
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