Gut, ganz so drastisch hat es Sergej Brin nicht ausgedrückt, wie ich es im Titel schrieb, doch er selbst und auch seine Frau sind beide keine wirklichen Fans von Touchscreen-Smartphones. Auch aus diesem Grund hat man nach einer Möglichkeit gesucht, die die Touchscreens aus unseren Hosentaschen verbannen kann. Das gefühllose Tippen und Wischen auf einer Glasscheibe ist nicht das, was sich der Google-Mitbegründer Brin unter einem modernen Leben vorstellt. Zudem sieht er das Handy bzw. Smartphone inzwischen als nervige und nervöse Angewohnheit. Denn wir ziehen immer wieder das Gerät aus der Hosentasche, um zu sehen, ob es eventuell irgendwas Interessantes oder Wichtiges zu tun gibt, Google Glass kann diese Gewohnheit wieder aus unserem Leben verschwinden lassen und alles etwas entspannter machen. Google Glass hatte zum Ziel die gleichen Interaktionen wie ein Smartphone zu ermöglichen, dafür aber einen weniger komplizierten Weg zu nutzen, der uns während der Nutzung zudem weniger einschränkt.
Und ja, Brin hat irgendwie recht. Sind wir doch mal ehrlich zu uns selbst, wie oft wir wirklich das Smartphone aus der Tasche ziehen, wenn wir unterwegs sind, obwohl es höchstwahrscheinlich nichts Wichtiges auf dem Display zu finden gibt? Wie oft suchen wir dann schon fast verzweifelt auf dem Gerät etwas, was wir schnell machen können, nur weil wir das Smartphone eben gerade in der Hand haben. Zumindest geht es mir nicht selten so, dass ich diese Zwangsneurose voll auslebe, ohne das eigentlich zu wollen.
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(Bild: JAMES DUNCAN DAVIDSON via The Verge)