Tesla hat heute schon das Software-definierte Auto in siebenstelligen Zahlen auf der Straße fahren. Diese Fahrzeuge haben grundsätzlich immer die selbe Hardware-Ausstattung, die meisten Funktionen und Verbesserungen kommen durch Softwareupdates. 10 bis 12 können es bei Tesla im Schnitt jährlich sein, auch NIO aus China hält da mit.
In einem einzigen Jahr wird ein Tesla, der beim Kunden ist, kontinuierlich verbessert und mit neuen Funktionen ausgestattet. Bei vielen klassischen OEMs das ist nicht der Fall. Hier kommen etwa deutsche Hersteller laut Automobilwoche auf nur drei OTA-Updates im Jahr, meistens nur mit kleinen Verbesserungen.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Dabei steht für Experten fest: Wer in allen SDV-Technologiefeldern führend ist, wird auch in der Elektromobilität dominieren. Dazu gehören AD/ADAS, Connected Vehicle, Infotainment & Cockpit, Vehicle Motion & Energy – in allen Segmenten haben die chinesischen Hersteller heute wohl die mit Abstand höchste Wachstumsdynamik.
Wieder ein neuer Bereich, der nach dem Verbrenner kommt und bei dem deutsche Hersteller nicht an der Spitze stehen. Aber sie wollen aufholen, Mercedes (MB.OS) und BMW (BMW Operating System X) werden dieses Jahr komplett neue Architekturen einführen und machen damit hoffentlich die entscheidenden Schritte.
Schon heute ist das Software-definierte Auto, kurz auch SDV für Software Definied Vehicle, in China sehr wichtig für Kunden. Ein weiterer Grund, warum deutsche OEMs dort gerade komplett abschmieren. Zukünftig ist das SDV der neue Standard und das weltweit.
Deutsche OEMs wegen Software abgestürzt, Chinesen wegen Software aufgestiegen
Zuletzt kam es zu einer Dynamik, die keiner wollte. Während man bei Audi und Porsche neue Modelle aufgrund der Software um Jahre verschieben musste, sind derweil chinesische OEMs eben wegen ihrer Software rasant schnell aufgestiegen. Ein entscheidender Grund, warum man bei VW einen großen Deal mit Rivian (das positive Beispiel aus den USA) für den Westen an Land gezogen hat.
Auch bei einzelnen Punkten wie den Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) sollen deutsche Hersteller ihren Vorsprung verspielt haben. Ein sogenanntes Innovationsranking für ADAS und autonomes Fahren, sieht sechs Chinesen vorn, BMW folgt als erster deutscher OEM derzeit auf Rang 7. VW und Hyundai, zwei weitere Nicht-Chinesen, kommen erst danach.
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