Schlechte Aussichten für britischen Hersteller robuster Smartphones

Cat S42 Test

Bullitt, britischer Hersteller robuster Smartphones, steht kurz vor der Insolvenz. Das Unternehmen, bekannt für Handys im Design von Land Rover, Cat, Motorola und anderen Marken, kämpft mit wachsenden Schulden und steht nun laut The Telegraph am Beginn einer Insolvenz. Ähnlich ergeht es übrigens auch dem deutschen Hersteller Gigaset, was insgesamt als schlechtes Zeichen für den Markt zu deuten ist.

Bullitt wurde 2009 gegründet und spezialisierte sich auf stoßfeste Smartphones im Namen großer Marken. Zuletzt setzte das Unternehmen außerdem auf Satellitenverbindung, um auch in Funklöchern Empfang zu haben, etwa in Form des Motorola Defy. Doch es drängt neue Konkurrenz auf den Markt: Apple hat Satellitennotrufe in iPhones gebracht, mit Elon Musks Starlink geht das sowieso und Samsung ist ab diesem Jahr womöglich ebenfalls an Bord.

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Die Bilanz weist für 2021 einen Verlust von 11 Millionen Dollar aus bei 180 Millionen Dollar Umsatz. Die liquiden Mittel sanken auf nur noch 2,9 Millionen Dollar, während die Nettoverschuldung 43 Millionen Dollar erreichte. Auch musste das Unternehmen 2020 und 2021 Steuerzahlungen verschieben.

Mit der bevorstehenden Insolvenz geht wohl eine der wenigen verbliebenen britischen Smartphone-Marken zu Ende – immerhin gibt es dort seit 2022 mit Nothing ein weiteres Unternehmen in diesem Geschäft. Nun wird wohl nur der Satellitenkonnektivitäts-Arm gerettet, die Belegschaft geht zu den Kreditgebern. Mit Ende der Bullitt Group sinkt die Auswahl robuster Smartphones am Markt signifikant, erst im Frühjahr 2023 gab es eine neue Generation. Fans finden Alternativen vermutlich am ehesten bei Samsung in der Xcover-Serie.

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