Xiaomi landet wie Huawei auf einer schwarzen Liste der amerikanischen Regierung, doch zum Glück für den chinesischen Smartphone-Hersteller auf einer anderen. Dennoch zeigt dieser letzte Schritt der Trump-Administration, wie gefährlich das Leben für die Android-OEMs in den vergangenen 4 Jahren war, wenn eine Zusammenarbeit mit Google unabdingbar ist.
Bald hat dieses reaktionäre Handeln ein Ende, dann gibt es einen neuen US-Präsidenten mit Fokus auf sein Establishment. Das wiederum muss längst kein Ende der Sanktionen bedeuten, die etwa gegen Huawei seit Mai 2019 verhängt sind. Ein harter Kurs gegen China bleibt wohl bestehen.
USA setzt Xiaomi auf eine weniger schlimme Liste
Reuters berichtet, dass die US-Regierung zuletzt neun chinesische Firmen auf die schwarze Liste mutmaßlicher chinesischer Militärunternehmen gesetzt hat.
Diese schwarze Liste scheint keine derart krassen Auswirkungen zu haben wie die schwarze Liste auf der Huawei steht. Xiaomi muss vorerst nur auf amerikanisches Geld verzichten, bestehende US-Investments müssen bis Jahresende rausgezogen werden. Darauf reagierte zumindest der Aktienkurs von Xiaomi mit einem Rutsch nach unten.
Für die Zusammenarbeit mit Google scheint das keine Auswirkungen zu haben. Nun stellt sich nur noch die Frage, ob diese Sanktionen zurückgezogen werden, sobald Amerika von der neuen Regierung geführt wird.
Warum trifft es Xiaomi weniger hart?
Huawei steht insbesondere wegen seiner Netzwerktechnologie im Fokus. Schon heute ist Huawei überall mit drin und hätte große Kuchenstücke zukünftiger 5G-Netze abbekommen. Mit staatlicher Spionage über Mobilfunk- und Netzwerktechnologie konnte man leicht argumentieren, warum Huawei eine Gefahr für die nationale Sicherheit sei.
Das ist alles nicht wegen ein paar verkaufter Smartphones passiert, hat aber auch diesen Bereich des Konzerns getroffen. Xiaomi steht komplett anders da, fokussiert sich direkt auf Produkte für Konsumenten.
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Die US-Regierung hat bestimmt unerschüterliche Beweise, ebenso wie gegen Huawei oder für den Wahlbetrug, da kann man sich sicher sein. Wie war das bei Huawei? Sie hatte einen unglaublich starken Verdacht… dabei ist es bis heute geblieben. Das genügte, um den Konzern, der Apple und Samsung gefährlich wurde, den amerikanischen Netzausrüstern noch deutlich mehr, nachhaltig zu schädigen. Nichtsdestotrotz lässt Apple weiter seine Geräte in China fertigen, auch wenn sie schon auf das nächgste Billig-Lohn-Land schielen, nicht nur wegen Trump, sondern auch, weil China teurer wird. Nokia hat ja ebenfalls den Billiglohn-Tourismus betrieben.