Während bisher immer nur Apple in der Lage war neue Smartphones und Tablets fast komplett bis zu deren Veröffentlichung geheim zuhalten, ist dies beim Galaxy S3 auch Samsung gelungen. Wussten wir etwa beim HTC One X schon Wochen oder sogar Monate zuvor die Ausstattung, den Codenamen und eigentlich auch das Design, so konnte Samsung alles bis zum Schluss geheim halten. Die integrierte Hardware war meist nur geraten, wenn auch teils natürlich abzusehen, und auch die vierstellige Zahl 9300 nach „GT-I“ war bis zum Schluss nie wirklich klar.
Jetzt hat der Hersteller verraten, wie man diese wirklich erfolgreiche Geheimhaltung realisieren konnte. Man hat „ganz einfach“ drei Geräte gleichzeitig entwickelt und das sogar bis zum finalen Produkt. So konnten, wenn überhaupt, immer wieder nur unterschiedliche Infos ans Tageslicht gelangen, die dann immer wieder für Verwirrung sorgten. Fotos usw. waren immer verboten, weshalb man verschiedene Dinge innerhalb der Korrespondenz zum Galaxy S3 immer peinlichst genau beschreiben musste, damit der andere Mitarbeiter überhaupt nachvollziehen konnte, um was es eigentlich gerade geht. Zudem wurden die Prototypen nur von Samsung-Mitarbeitern verschifft und nicht etwa vom Postmann von nebenan, weshalb auch oft aus Zeitgründen Flüge mit dem Helikopter anstanden, die natürlich ordentlich die Kosten in die Höhe trieben. Wie wir ja zwischenzeitlich selbst erfahren konnten, wurden die Prototypen für Tests nicht nur verschlossen persönlich übermittelt, sondern auch noch in Tarngehäuse gepackt, die kaum das originale Design des Gerätes erahnen ließen. Die extreme Geheimhaltung mittels abgesperrten Laboren sorgte zudem dafür, dass weniger Leute am Projekt selbst beteiligt waren und bei Problemen nicht der nächste auf dem Korridor nach einer Lösung angesprochen werden konnte, sondern wirklich nur die mit dem Projekt vertrauten Mitarbeiter.
Auf jeden Fall eine ziemlich interessante und vor allem auch teure Geschichte für Samsung. Ziemlich heftiger Aufwand, welcher da täglich in der Entwicklung betrieben wird, damit ein Smartphone auch möglichst zu 100 Prozent bis zur Veröffentlichung geheim bleibt. Bei Apple lässt man die Mitarbeiter mit Prototypen sogar in die umliegenden Bars und Restaurants gehen, siehe iPhone 4. :D Noch etwa detaillierter findet ihr die Geschichte bei Samsung im Blog. [via, via]
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