Samsung-Mitarbeiter gefeuert: Leaker weist Verantwortung von sich

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Bild: Samsung

Geleakte Bilder des kommenden Samsung Galaxy S25+ haben nicht nur für die Enthüllung des neuen Smartphones gesorgt, sondern auch mehreren Samsung-Mitarbeitern den Job gekostet. Auslöser war ein Tweet des Users @Jukanlosreve, der Fotos eines S25+-Prototypen zeigte, auf denen bei genauem Hinsehen die Geräte-ID zu erkennen war.

Brisant wurde der Fall durch ein nachfolgendes Posting von Leaker Max Jambor (mit dem ich vor einer Weile mal ein Interview geführt habe). Dieser machte explizit auf die sichtbare Gerätenummer aufmerksam und merkte an, dass Samsung anhand dieser die Quelle des Leaks identifizieren könne. Tatsächlich ermittelte Samsung in der Folge mehrere Mitarbeiter als Verantwortliche und entließ sie fristlos, so Medienberichte.

Jambors Vorgehen wird in Teilen der Tech-Community kritisch gesehen. Manche werfen ihm vor, die Aufmerksamkeit unnötig auf die Gerätenummer gelenkt und so zur Aufdeckung und Kündigung der Samsung-Mitarbeiter beigetragen zu haben. Dies könne auch andere potenzielle Leaker abschrecken, in Zukunft Informationen mit Journalisten zu teilen.

Jambor verteidigt sich damit, dass die Gerätenummer im ursprünglichen Leak für Samsung bereits klar erkennbar gewesen sei. Zum Zeitpunkt seines Tweets sei der Fall intern längst bekannt gewesen. Er habe die Echtheit des Leaks lediglich bestätigen wollen, nachdem er dazu eine Rückfrage aus der Samsung-Zentrale erhalten hatte.

Selbst wenn ich es nicht getwittert hätte, wäre das Ergebnis dasselbe gewesen. Mein Tweet hat einfach das Offensichtliche festgestellt.

Max Jambor auf X (maschinell übersetzt)

Außerdem warnt er alle Leute, die Zugriff auf einen Samsung-Prototyp haben sollten: „Tut euch selbst einen Gefallen – veröffentlicht kein Hands-On-Material und führt keine Benchmarks durch. Ganz im Ernst. Samsung verfolgt alles, was ihr mit diesen Geräten macht. Schaut euch genau an, wofür ihr euch angemeldet habt. Wenn ihr das noch nicht getan habt, tut es jetzt.“

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