Samsung verschiebt den Marktstart des Galaxy Fold um wenigstens ein paar Wochen, die Probleme des faltbaren Smartphones werden durch das erste vollständige Teardown deutlich besser ersichtlich. Grundlegend klagten ein paar der ersten Tester der Geräte darüber, dass plötzlich etwas unter dem Display war. Zu erkennen an einer kleinen Wölbung. Wie das passieren konnte, will man jetzt bei „iFixit“ aufgedeckt haben. Samsung schweigt sich weiterhin zu Details aus.
Aber ist die Erklärung für die ersten Probleme so einfach, wie sie letztlich aussehen? Wie die Experten im Detail erklären, hat das Galaxy Fold einfach zu viele Angriffspunkte. Gerade dort, wo das Display gefaltet wird, ist zu viel Raum für Schmutz und Dreck. Man spricht von einzigartig vielen Stellen, an denen etwas in das Gerät eindringen kann. Was heute bei handelsüblichen Smartphones undenkbar ist, scheint mit dem Galaxy Fold wiedergekehrt zu sein.
Bis zu 7 mm groß soll die Stelle an der „Falte“ sein, von denen die iFixit-Experten sprechen. Ein krasser Designfehler ab Werk, der sich im Alltag extrem schnell als Schwäche entpuppt? Möglicherweise. Andererseits scheint man diese Geräte gar nicht anders bauen zu können, diese Schwächen müssen noch ausgemerzt werden.
„Es ist schon eine Weile her, seit wir ein Telefon mit so vielen Lücken gesehen haben, und die Industrie tendiert dazu, sich von beweglichen Teilen zu befreien. Es wird interessant sein zu sehen, wie zukünftige Faltkonstruktionen diese Schwächen überwinden können.“
Einfach zu früh?
Nicht nur die Hardware hat Schwächen. Einige erste Tester sind sich einig, dass Samsung noch mindestens bis Android Q hätte warten sollen. Grundsätzlich hat man das Galaxy Fold also zu früh in den Markt geworfen und das rächt sich nun hart. Samsung wollte aber nicht schon wieder erst nach Huawei dabei sein. Verständlich.
#FoldGate: Display des Samsung Galaxy Fold entwickelt sich zum Desaster
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