Vor einiger Zeit gab es die ersten misslungenen Versuche und in naher Zukunft machen wohl immer mehr Hersteller mit. Samsung und Xiaomi haben jetzt neue Android-Smartphones präsentiert, bei denen die Frontkamera unter dem Display sitzt. Sie ist also mehr oder weniger unsichtbar. Es gibt keinen runden Ausschnitt im Display. Somit ist das Display voll nutzbar, es gibt aber Nachteile für die Kamera.
Samsungs dicke Fehlentscheidung: Nicht nur die Qualität der Kamera lässt zu wünschen übrig
In der Regel leidet die Fotoqualität darunter stark, so war es in den letzten Jahren. Aber wenn Samsung diese Methode jetzt für eines seiner Flaggschiff-Phones verwendet, muss die Technologie doch gut sein? Könnte man meinen, doch die Kollegen sind nicht sonderlich begeistert. Das fängt schon damit an, dass die Kamera trotzdem deutlich sichtbar ist.
Besonders in ruhigen Apps wie dem Browser oder Messenger kann man die Frontkamera besonders gut sehen. Was natürlich eher ein Nachteil ist, denn man soll sie eigentlich nicht sehen. Außerdem leidet auch diesmal die Bildqualität. Eine Kamera, die nicht durch ein Bildschirmpanel durchschauen muss, macht auch weiterhin deutlich bessere Fotos.
Galaxy Z Fold 3 enttäuscht: Dann lieber keine weitere Frontkamera
Umso weniger können wir oder die Kollegen nachvollziehen, warum sich Samsung überhaupt für ein solches Experiment entschieden hat. Auch andere Redakteure kommen zu einem ähnlichen Fazit. Insbesondere dann, wenn man stattdessen die Frontkamera des Galaxy Z Fold 3 nutzen kann, die an der Vorderseite verbaut ist. Sie liefert eine deutlich bessere Qualität.
Schaut euch mal die beiden Fotos von Tomsguide an. Das ist gruselig für ein deutlich über 1000 Euro kostendes Telefon:
Samsung hätte sich die innere Frontkamera eher sparen können. Noch scheint diese Technologie nicht weit genug zu sein. Somit bleibt der Wow-Effekt aus und die Enttäuschung überwiegt.
Ja, da hat Samsung es echt glanzvoll vergeigt.
Dass die Kamera (noch) nicht so gut läuft wie eine die direkt durch Glas guckt, mag man vielleicht noch verschmerzen ( ich sehr gut, für mich ist sie ohnehin überflüssig), aber dass dann das Display darüber auch noch mies ist, da hat sich Samsung nicht mir Ruhm bekleckert.
Ichhab mir das Z Fold 3 angeschaut und war auch etwas überrascht, dass man die Kamera sofort erkannt hat. Allerdings:
– Leute, die sich an Notches und Punchholes stören, werden beim Videos schauen, sicher deutlich weniger gestört werden.
– Die Bildqualität ist zweitrangig. Diese Kamera wird nur für Videokonferenzen verwendet, weil man zum einen die normale Selfiekamera nutzen kann und sogar die Hauptkamera wenn das Handy aufgefaltet wurde.
Wenn man So ein Experiment wagen kann, dann also bei einem Foldable mit Außendisplay. Wir werden die Technik nicht so schnell auf normalen Flaggschiffen sehen, jede Wette!
Die Redakteure verstehen wohl nicht, wofür die Kamera da ist: Videotelefonie.
Es geht lediglich darum, im geöffneten Zustand Videotelefonie zu betreiben. Es geht nicht darum, irgendwelche Selfies zu generieren.
Dementsprechend ist die Qualität schon fast egal, das was produziert wird, reicht für den Use Case vollkommen aus.
Genau das – aber das ist bei solchen Geräten halt häufig ein Problem – die Zielgruppe beinhaltet eher wenige Leute, die Reviews verfassen und die Leute, die Reviews verfassen, sind in der Regel nicht die Zielgruppe. Siehe die ganzen Youtube „Creator“ mit iPhone, weil da die Instagram App besser ist…
Gut zu wissen, dass nur ein einziger Usecase erlaubt ist. Das wusste ich wirklich nicht ;)
‚Schrecklich‘ dachte ich mir bei der ersten Under-Display Kamera vom ZTE. Dagegen sieht das Bild bei Samsung echt okay aus.
Wer nutzt denn freiwillig den weißen Theme?
Die Kamera wird ja nur für Videotelefonie gebraucht, von daher sicher ausreichend für den Zweck. Das Gerät wäre mir immer noch viel zu klobig. Das Flip hingegen finde ich richtig klasse. Wenn ich die Kamera beim Ultra nicht so gut fände würde ich mir das Flip kaufen.