Samsung Galaxy S8: Unterschiedlicher Datenspeicher verbaut?

Samsung Galaxy S8 Header

Huawei hat vor ein paar Tagen für den Einsatz unterschiedlicher Bauteile einen auf den Deckel bekommen, nun stellt sich eine ähnliche Vorgehensweise bei Samsungs Galaxy S8 heraus. Huawei variiert beim P10 die verbauten Speicherbausteine, die einzeln gesehen eine unterschiedliche Leistungsfähigkeit besitzen. Ganz neu ist diese Vorgehensweise eigentlich nicht, sie verärgert allerdings Kunden der wirklich teuren Smartphones.

Samsung setzt im Galaxy S beispielsweise seit längerer Zeit unterschiedliche Kamerasensoren ein, es gibt einen Sony-Sensor und einen hauseigenen Sensor mit gleichen Spezifikationen. Nun scheint sich beim Datenspeicher herauszustellen, dass Datenspeicher unterschiedlicher Generationen zum Einsatz kommt. In manchen Geräten UFS 2.0 und in manchen Geräten der leistungsfähigere UFS 2.1.

Für deutsche Kunden irrelevant

Aber vorweg lässt sich wohl schon sagen, dass für uns dieser Faktor nicht wirklich interessant ist. Die hier verkaufte Exynos-Variante des Galaxy S8 scheint nach ersten Erkenntnissen prinzipiell UFS 2.1 verbaut zu haben. Anders bei der zum Beispiel in Asien erhältlichen Snapdragon-Variante, in dieser scheint nach aktueller Informationslage unterschiedlicher Datenspeicher zum Einsatz zu kommen.

Bekräftigt wird das nicht nur durch Benchmarkergebnisse (800 vs 500 MB/s Lesegeschwindigkeit laut AndroBench), sondern auch durch die Informationsfreigabe von Samsung. Die haben offensichtlich den Hinweis auf UFS 2.1 von der eigenen -internationalen – Produktseite des Galaxy S8 entfernt, ähnlich machte es Huawei vor ein paar Tagen beim eigenen Mate 9.

Tatsächlich steht in den deutschen Mitteilungen UFS 2.1 beim Datenspeicher und LPDDR4 beim Arbeitsspeicher, im internationalen Spec Sheet verzichtet Samsung allerdings auf dieses Detail beim Datenspeicher. Vorzuwerfen ist den Koreanern aber nichts, auf potenzielle Unterschiede wird hingewiesen:

4GB RAM (LPDDR4), 64GB
*May differ by markets and mobile operators

Unterm Strich zählt die gesamte Performance. Huawei hat die eigene Vorgehensweise damit verteidigt, dass alle P10-Modelle eine Performance auf gleichem Niveau haben und die Leistungsfähigkeit einzelner Module daher keine Rolle spielt. Der Nutzer vermag also im Alltag keinen Unterschied spüren, ob sein Gerät gerade einen etwas älteren und daher vielleicht langsameren Datenspeicher verbaut hat.

[via XDA Devs, mobiFlip]

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