AMOLED-Displays hatten im vergangenen Jahrzehnt stets das Problem, dass sich Inhalte der Software in das Display optisch „eingebrannt“ haben. Samsung konnte selbst bis zum Galaxy S8 das Problem nicht aus der Welt schaffen. Bestimmte Funktionen der Software werden immer an der selben Stelle dargestellt, wie zum Beispiel die Software-Tasten zur Steuerung des Betriebssystems. Die beständig leuchtenden Inhalte ermüden die LEDs auf Dauer, was irgendwann für den optisch Effekt sorgt, dass sich die Elemente eingebrannt hätten
Inbesondere helle Bereiche offenbaren dann das Problem, wir sehen Teile der Software als „Schatten“. Immer dort, wo die einzelnen LEDs ermüdet sind. Betroffen sind laut den Kollegen nicht nur die Geräte der Galaxy S7-Serie, sondern auch noch die Vorjahres-Smartphones Galaxy S8 und S8+. Kollege Michael besitzt ein S8, das inzwischen solche Schatten besitzt. Geräte seiner Freunde und Arbeitskollegen sind gleichermaßen betroffen.
Da sich die Technik nur bedingt verbessern lässt, setzten Samsung und auch Google zuletzt auf unterschiedliche Tricks. Google zum Beispiel setzt ab Android 8.1 darauf, dass die Navigationsleiste nach wenigen Sekunden automatisch abgedunkelt wird, damit die LEDs die Tasten nicht dauerhaft in voller Helligkeit darstellen. Auch setzen die Hersteller darauf, dass stets feststehende Elemente im Sekundentakt um ein paar Pixel hin und her springen, damit nicht immer die selben LEDs dauerhaft leuchten.
Lässt sich nicht aus der Welt schaffen
Es ist ein technisch bedingtes Problem, welches uns noch weiterhin verfolgen wird. Es scheint nicht so, die Hersteller könnten hier noch viel tun, außer die Langlebigkeit der einzelnen LEDs weiterhin zu verbessern. Vermutlich haben sich derartige Schatten bei POLED-Panels von LG auch schneller gezeigt, bei Samsung eher später, weil die Konzerne unterschiedlich weit in der Entwicklung sind.