Samsung kann mit dem Galaxy S24 Ultra wiederholt nur eine Kamera liefern, die hohe Ansprüche bedient, aber nicht für das oberste Regal reicht. Diesen Eindruck bestätigt jetzt der berühmte DXOMARK, dort hat man die Kamera und natürlich auch den Bildschirm getestet. Samsung befindet sich zwischen Höhen und Tiefen.
Fangen wir mit dem Display an, das eine Punktzahl von 155 erreicht und sich somit an die Spitze setzt. Dort bleibt man vielleicht nicht fürs gesamte Jahr, aber zunächst ist das neue Topmodell von Samsung das beste Android-Smartphone, wenn es um den Bildschirm geht. Insbesondere die neue Spitzenhelligkeit wird sich bemerkbar machen, die Bildqualität war bei Samsung immer gut.
Das ist gut am Display:
- Gute Lesbarkeit bei Sonnenlicht dank sehr hoher Spitzenhelligkeit.
- Verbessertes Management von Bildschirmreflexionen dank fortschrittlicher Glastechnologie.
- Präzise Farbwiedergabe in den meisten Lichtumgebungen.
- Hervorragende Verwaltung von Bildkonflikten beim Ansehen aller Arten von Videos oder beim Spielen von Videospielen.
Das ist schlecht am Display:
- Zu hohe Helligkeitsstufen bei der Videoleistung.
- Mangelnde Helligkeit und Details in der Innenbeleuchtungsumgebung.
- Schlechter Umgang mit unfreiwilligen Berührungen.
Kamera erlebt fast ein Desaster
Es war schon lange abzusehen, dass Samsung ohne einen völlig neuen Kamerasensor mit seiner Hauptkamera nicht an die Spitze gelangen kann. Platz 18 ist es im gesamten Ranking, dazu haben die 144 Punkte gereicht. Der Vorgänger, das Galaxy S23 Ultra, kam auf 140 Punkte. Schaut man sich die Punkte an, die gut und schlecht sind, dann müssen wir feststellen, dass die negative Liste sogar länger ist. Autsch!
Das ist gut an der Kamera:
- Lebendige und angenehme Helligkeit unter allen Bedingungen für Fotos und Videos bei der Anzeige auf dem HDR-Display.
- Präzise Zielbelichtung bis hin zu schwachem Licht im Foto.
- Neutraler Weißabgleich und präzise Farbwiedergabe in den meisten Testszenarien für Foto, Zoom und Video.
- Gute Detailgenauigkeit bei hellem Licht.
- Gut kontrolliertes Rauschen bei hellem Licht für Foto und Video.
- Effektive Videostabilisierung.
Das ist schlecht an der Kamera:
- Rauschen, insbesondere in den Schattenbereichen und Ecken des Rahmens im Foto.
- Rauschen bei Videos mit wenig Licht.
- Eine geringe Schärfentiefe führt bei Gruppenaufnahmen zu unscharfen Hintergrundmotiven.
- Spürbare Verzögerung zwischen dem Drücken des Auslösers und der Aufnahme unter verschiedenen Testbedingungen.
- Belichtungs- und Weißabgleichsinstabilitäten in Foto und Video.
- Der Videofokus reagiert nur langsam.
- Verlust feiner Details bei schwachem Licht.
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Es ist in den Videos, die die Influencer bieten, zu sehen, dass Samsung mit einer aggressiven Rauschminderung arbeitet.
Das sieht irgendwie so aus, als wenn die Marketing-Abteilung die Entwicklungsabteilung leitet. Das ist schon bei den Herstellern der großen Kameras ganz gewaltig gegen die Wand gefahren.
Wenn Samsung aus der Sackgasse raus will, müssen sie die Geräte aus der Sicht des Kunden entwickeln.
Als ich mein Galaxy S10 gekauft hatte, war gerade der Nachtmodus bei Samsung frisch aus dem Backofen. Damit habe ich sehr gute Aufnahmen machen können. Das ist leider nicht mehr möglich, weil Samsung mal ein Update gemacht hat und nun durch aggressive Rauschminderung mit dem Galaxy S10 mit dem Nachtmodus keine brauchbaren Bilder mehr möglich sind.
Die Funktion, Updates rückgängig machen zu können, schuldet Samsung immer noch.
Das S24 ist also eine Katastrophe? Wenn nicht, sollte es „knapp“ statt „fast“ heißen.