In der Vergangenheit stand Samsung oft in der Kritik, insbesondere wegen der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit und Effizienz der Exynos- und Snapdragon-Chipsätze. Viele argumentieren, dass der Exynos-Chipsatz in puncto Hitzeentwicklung, Akkulaufzeit und Maximallast hinter seinem Snapdragon-Pendant zurückbleibt. Dieser Unterschied hat, mit Ausnahme des Galaxy S23, bei dem weltweit einheitlich der Snapdragon-Chipsatz zum Einsatz kam, zu einer Belastung für Samsungs Ruf geführt.
Trotz der Bemühungen, die Leistungsunterschiede zu minimieren, bleiben sie ein Dorn im Auge vieler Kunden und Analysten. Es stellt sich die Frage: Wie wichtig ist die Chipsatzwahl für den Endverbraucher? Einige Kunden mögen indifferent sein, solange das Gerät ihren Anforderungen entspricht. Andere wiederum könnten sich von der wahrgenommenen Ungleichheit abgewendet und zur Konkurrenz hingezogen fühlen.
Leistung unterschiedlich, Feature-Angebot gleich
Die Kernfrage betrifft nicht nur die technische Leistungsfähigkeit, sondern auch Samsungs Image in der Öffentlichkeit. Die Berichterstattung in den Medien und die kontinuierliche Hervorhebung der Unterschiede zwischen den Chipsatzversionen haben Samsungs Ansehen zweifellos beeinträchtigt. Neue Vergleichsvideos und Analysen, die auch Wochen nach Veröffentlichung der Geräte erscheinen, verstärken die Wahrnehmung, dass die Exynos-Modelle den Snapdragon-Varianten unterlegen sind.
Samsung steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen der Entwicklung eigener Technologien – wie dem Exynos-Chipsatz – und der Erfüllung der Kundenerwartungen zu finden. Die Entscheidung für unterschiedliche Chipsätze in verschiedenen Märkten hat weitreichende Folgen für die Marke und deren Wahrnehmung. Das ist nicht zu unterschätzen, während Apple gerade die Marktführung übernimmt.
Während einige die technische Diversität und die damit verbundene eigenständige Innovation begrüßen, fühlen sich andere von den Leistungsunterschieden abgestoßen. Samsung muss in seiner Kommunikation und Produktstrategie darauf achten, Vertrauen zu schaffen und zu erhalten. Nur so kann das Unternehmen sicherstellen, dass die technischen Entscheidungen die Marke stärken, anstatt sie zu belasten.
Abseits der reinen Performance ist bemerkenswert, dass die Exynos-Varianten keineswegs in puncto Innovation zurückstehen: Sie sind vollgepackt mit den neuesten KI-Features und genießen ebenfalls den Vorteil einer siebenjährigen Update-Zusage. Interessanterweise hat Samsung die Preise für die Galaxy S24 und S24+ Modelle in einigen Märkten sogar gesenkt – ein Schritt, der möglicherweise durch die kosteneffizientere Produktion der Exynos-Versionen ermöglicht wurde.
Es ist nicht so, dass ich von Exynos absolut nichts halte, aber ich finde es nicht richtig sowas nach Region anzubieten und dabei so zu tun als gebe es keine Unterscheide.
Darum geht’s halt.
Wenn es um Sparmaßnahmen geht dann können gerne die A und M Serie davon profitieren aber in Flagships die mit anderen Highend-Geräten konkurrieren ist es ein NoGo zumal andere Hersteller inzwischen 24GB RAM und 1TB für viel weniger anbieten.
Der Standby-Verbrauch der Exynos SoC’s war und ist einfach schlecht, also viel zu hoch. Die Smartphones mit einem Exynos SoC, entladen sich sozusagen ohne dass sie verwendet werden. Samsung könnte wenigstens den günstigeren Preis an die Kunden weitergeben.