Samsung Galaxy S23 Ultra: Was ich vom 1.399 Euro Smartphone wirklich nutze

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Ist das Flaggschiff-Smartphone von Samsung den Aufpreis wert oder würde mir nicht auch das wesentlich günstigere Google Pixel 7 Pro reichen? Eine berechtigte Frage, der ich einmal auf den Grund gehen wollte. Dabei geht es nicht darum, ob man diese Hardware wirklich braucht, sondern welche Vorteile des Flaggschiffs ich im Alltag wirklich nutzen kann.

Die Hard- und Software des S-Pen kostet zum Beispiel zusätzlich Geld. Aber benutze ich den Stift wirklich? Eigentlich ja, immer wieder. Aber nicht wegen seiner Funktionen, sondern weil ich es manchmal bequemer finde, den sehr präzisen Stift statt des Fingers für den Bildschirm zu verwenden. Ein Komfort, auf den ich allerdings auch wieder verzichten könnte.

Samsung-S-Pen-Hero

Display, Akku und Kamera: Hier sind große Unterschiede bemerkbar

Was mir sicherlich mehr weh tun würde, wäre der „Verlust“ des Displays, das einfach viel heller ist als bei den aktuellen Google-Smartphones. Schon an sonnigen Tagen im April zeigt sich der große Unterschied und Vorteil des Galaxy S23 Ultra. Da sieht man den Preisunterschied wirklich deutlich.

Bei der Kamera ist es ähnlich, aber vor allem wegen der Vielfalt. Es gibt sehr viele Einstellungen und Erweiterungen. Ich fotografiere aber fast immer automatisch. Was mir viel besser im Alltag gefällt, ist der 3-fache optische Zoom. Den benutze ich extrem viel und das vermisse ich beim Pixel 7 Pro, der 5-fache Zoom ist mir zu viel.

Ein großes Plus ist auch der Akku. Die Laufzeit hat sich für mich fast verdoppelt, obwohl auch hier 5.000 mAh drin sind. Samsung scheint einen viel besseren Prozessor anbieten zu können und vielleicht ist auch das Display besser. Es ist wirklich ein großer Vorteil, dass man sich viel weniger Gedanken über den Akku machen muss.

Software und Systemleistung sind inzwischen sehr gut

Außerdem ist die Systemleistung wirklich stark. In zwei Monaten mit dem Galaxy S23 Ultra kann ich mich an keinen einzigen Hänger oder Ruckler erinnern. Das ist für mich sehr wichtig und jeden Cent wert. Vom Pixel 8 (Pro) erhoffe ich mir mehr, habe aber aufgrund der Exynos-Basis wenig Zuversicht.

Ist One UI noch ein Problem? Nein, finde ich nicht. Mir gefällt die UI der Pixel-Smartphones nach wie vor besser, aber Samsung hat brutal viel in One UI investiert und eine gute Software auf die Beine gestellt, die mittlerweile auch bei Updates keinen wirklichen Nachteil mehr hat.

Ich möchte auch DeX nicht vergessen. Das Smartphone von Samsung könnte für viele einen PC für einfache Office-Aufgaben ersetzen, einfach per Kabel oder sogar kabellos an einen Monitor anschließen und fertig. Google und einige andere Hersteller bieten in diesem Bereich einfach nichts an und sparen so auch Kosten.

Samsung-DeX-Hero
DeX, die PC-Oberfläche, ist mit meinem LG-TV sogar kabellos nutzbar.

Fazit: Ist das Samsung Galaxy S23 Ultra den Aufpreis wert?

Samsung hat in vielen Bereichen wirklich sehr große Schritte gemacht. Ich merke immer wieder, dass etwa ein Pixel 7 Pro nicht ohne Grund über 400 Euro weniger kostet. In meinen Augen ist der Aufpreis durchaus gerechtfertigt, aber ich nutze sicherlich nicht alle Vorteile aus, gerade bezüglich der wesentlich stärkeren Software.

Wenn eure Ansprüche auf diesem Level sind, kann es sich durchaus lohen, auch das größere Investment in Betracht zu ziehen, weil ihr einfach sehr viel mehr Möglichkeiten in die Hand bekommt und auch eine ganze Ecke mehr Qualität. Dass es seinen Preis wert ist, mache ich übrigens am Markt aus und nicht daran, ob ich 1.399 Euro für ein Smartphone gerechtfertigt finde.

6 Kommentare zu „Samsung Galaxy S23 Ultra: Was ich vom 1.399 Euro Smartphone wirklich nutze“

  1. Es gibt meines Erachtens nichts besseres als die Samsung Note-bzw. Ultraserie. Allerdings muss man auch das Grwicht und die gewaltigen Ausmaße in Kauf nehmen müssen.
    Mit Cover passt das Teil nicht mehr vernünftig in die Ladeschale im Auto…

    1. Die Torras-Hülle mit Magnetring ist super für das S23 Ultra. Damit hält es bombenfest an der kleinen Halterung im Auto welches auch für iPhones gibt.

  2. Wenn die Fotos von Samsung etwas natürlicher aussehen würden – in ihrer Expert RAW zeigt Samsung ja, dass Sie es können – würde ich das Samsung gegenüber anderen Smartphones bevorzugen. So aber wird das nächste Gerät, was ich probiere, wohl ein iphone sein. Das Pixel könnte man ohne Pro (Die Lücke zwischen 1,7x maximal brauchbarer Digitalzoom und 5x Zoom ist mir zu groß, außerdem brauche ich den Bereich bis 3x bis 4x Zoom, der beim Pixel fehlt) als Zweitgerät für die Fotografie tagsüber verwenden. Und Zweitgeräte dürfen natürlich nicht so teuer sein.

  3. für mich ist die 10x Linse der Faktor. ich fotografiere gerne in der Natur und diese Linse gibt vielen Aufnahmen von Bergen, Tieren, Architektur usw. erst den Look. hab noch das s22ultra und warte auf das 24er… aber die 10x Linse ist beim s23ultra ja gleich.

    den Stift nehme ich für Retuschen und Notizen. das Display ist schön hell. der Akku könnte besser sein, vor allem wenn ich viele Fotos mache ist der oft nach wenigen Stunden leer. sonst komme ich gut über den Tag.

  4. Großes helles Display für alte Augen und alte Finger. Dazu der Stift für z.B. Notizen in Fotos. Und hier am Schreibtisch am 32″ Smart-Moni von Samsung funzt es mit ner Logitech Keybord-Mouse-Combo in DeX.
    Und damit läuft alles, was ich schon immer DV-mäßig genutzt habe, erst einige Jahre mit Windows am PC, dann viele mit Linux am PC, und jetzt seit nem halben Jahr mit DeX und völlig ohne PC. Ok, einstweilen mit nem Note 20 Ultra, und bei der aktuellen Technik- und Update-Entwicklung wird dessen Nachfolger planmäßig in 2 bis 3 Jahren das S23 Ultra. Gern refurbished, passend für die alte Brieftasche ;)

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