Rundfunkbeitrag: Erhöhung gefordert, Nicht-Zahler kontaktiert

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Er ist umstritten wie eh und je, der Rundfunkbeitrag ist wiedermal Thema zum Jahreswechsel. Gefordert wird eine Erhöhung des Beitrags, sogar mit Verfassungsklagen wird schon gedroht. Zugleich hat sich der Beitragsservice die Adressen der potenziellen Nicht-Zahler eingeholt, um das „Klärungsschreiben“ zu versenden. Bis zu 3,6 Millionen deutsche Haushalte werden in diesen Tagen angeschrieben, um die Fälligkeit des Rundfunkbeitrags zu klären. Man hat dafür den Datenbestand mit den Einwohnermeldeämtern abgeglichen.

Noch werden je Haushalt 17,50 Euro fällig, doch das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Weniger dürfte es jedenfalls nicht werden, dafür klopfen ZDF und ARD schon langsam auf den Busch. Eine Erhöhung des Beitrags sei für den Erhalt der Qualität dringend notwendig, so der Intendant des ZDF. Vorsitzende der ARD drohen inzwischen mit Verfassungsklagen, sollten sich die Bundesländer nicht auf die Höhe einigen können.

Qualität ist Ansichtssache

Natürlich kann über das angebotene Programm der öffentlich-rechtlichen TV-Sender gestritten werden, deshalb werden möglichst viele Geschmäcker abgedeckt. Ein Problem ist und bleibt aber die Qualität. Von den zahlreichen Telenovelas mal abgesehen, die seit Jahren immer wieder dieselben Stories in Wiederholung abspulen, ist auch das zuletzt gesendete Live-Programm an Qualität kaum zu unterbieten.

Für mich war das beste Beispiel die Silvester-Show im ZDF, die live vom Brandenburger Tor gesendet wurde. Zahlreiche Künstler haben für kurze Medleys sicherlich ordentlich kassiert, mussten dafür aber nicht mal selber singen. Ein großer Teil der Live-Auftritte wurde einfach Playback übertragen. Für eine derart unspezifische Show, die für alle gedacht ist, fand ich das äußert schwach.

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