Ich bin ganz ehrlich: Selten war ich so glücklich über das vielfältige Videoangebot, das das Internet zu bieten hat, wie jetzt. Und ich bin ein echter Abo-Junkie: Netflix, Amazon Prime, YouTube Premium – und das Disney+-Probeabo habe ich natürlich auch vergessen zu kündigen.
Weil vermutlich derzeit eine erhöhte Nachfrage danach besteht, haben die Experten von Statista letztens eine interessante Grafik veröffentlicht. Die macht deutlich, wie groß der Anteil am weltweiten Internet-Datenverkehr ist, der durch Video-Streaming verursacht wird.
Das waren 2019 demnach ganze 60,6 Prozent, auf dem zweiten Platz und mit einer Menge Abstand landet „Web“ ganz allgemein mit 13,1 Prozent, Gaming ist bei 8,1 und Social bei 6,1 Prozent. Spannend wird es, ob und wenn ja, wie sich diese Zahlen Ende 2020 verschoben haben werden.
Aufmerksame Leser werden allerdings feststellen, dass „Video-Streaming“ ganz schön breit gefächert ist. Wie sieht es denn da im Detail aus?
Im Zuge dieser Frage bin ich auf eine Studie des französischen The Shift Projects gestoßen (via), die sich die Verteilung eigentlich im Zusammenhang mit CO2-Emissionen angeschaut haben. Die Zahlen stammen wiederum zwar aus 2018, da sich dort der Gesamtanteil von Onlinevideo aber ebenfalls auf rund 60 Prozent beläuft, dürften sie nichtsdestotrotz repräsentativ sein.
Pornos machen mehr Traffic als YouTube und Co.
34 Prozent entspringen somit auf die klassischen VoD-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime, Hulu und Co. Nicht enthalten und zu unterscheiden sind aber Tubes mit 21 Prozent, also Seiten mit nutzergenerierten Inhalten wie YouTube, Vimeo und DailyMotion. Manchmal nutzergeneriert, aber da nicht jugendfrei separat aufgeführt wird natürlich Pornografie, die 27 Prozent des gesamten Video-Traffics ausmacht. 18 Prozent sind nicht zuzuordnen und beinhalten unter anderem Streams auf selbst gehosteten Webseiten.
Wie schon angesprochen ging es bei dieser Aufschlüsselung eigentlich um die Umwelt, daher der Vollständigkeit halber auch ein paar Zahlen dazu. Insgesamt wurden der Analyse vom The Shift Project nach 305 Millionen Tonnen CO2 durch Videostreaming im Jahr 2018 produziert – 82 Millionen davon alleine durch Pornos.
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