Roku Streaming Stick 4K getestet: Sehr schnell, mit Luft nach oben

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Der aktuelle Streaming Stick 4K von Roku im Testbericht. Sticks, Dongle und ähnliche Geräte gibt es für den nachrüstbaren Smart TV wie Sand am Meer und jetzt spielt auch Roku auf dem europäischen Markt eine größere Rolle. Man kann nun auch in Deutschland die Geräte der etablierten Marke kaufen und wir haben uns den aktuellen Streaming Stick 4K etwas näher angeschaut. Man merkt schnell, dass Roku im Bereich der Software auf ein anderes Konzept als Google, Apple und Amazon setzt. Genauso schnell merkt man auch die bislang kurze Zeit am deutschen Markt.

Roku machts einfach

Roku gestaltet die eigene Software viel simpler. Man bekommt in erster Linie einen Startbildschirm voller Apps angezeigt, aber ohne Inhalte oder persönliche Empfehlungen. Was letztlich der entscheidende Unterschied ist. Roku versteht sich derzeit wohl eher als Smart TV-Plattform ohne Schnörkel. Dafür reagiert die Software in der Regel wahnsinnig schnell und überfordert seine Nutzer nicht, wie es meines Erachtens bei einigen Konkurrenten der Fall sein kann.

Aber das bringt auch Nachteile mit sich. Apps werden wohl nicht lange im Speicher gehalten und müssen beim App-Wechsel meist komplett neu gestartet werden. Außerdem ist die App-Auswahl sehr gering. Klar, es gibt die großen Player, aber kleinere Anbieter wie Waipu oder Zattoo für lineares Fernsehen fehlen bis zum Zeitpunkt des Artikels. Es gibt nur einzelne Kanäle wie ProSieben oder ZDF in Form eigener Apps.

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Es fehlt an Apps, Inhalten und Google-Support

Genauso schwach ist die Suche nach Inhalten, die auch per Sprache funktioniert. Die Erkennung ist gut, die Suchergebnisse sind aber sehr durchwachsen. Die Suche nach „Sex and the City“  bringt mir immer irgendwelche Songs bei Spotify, aber keine Links zur populären Serie. Die Suche nach „Sopranos“ bringt hingegen gewünschte Ergebnisse. Allerdings etwas komisch aufgeteilt. Beides sind HBO-Serien, die es in Deutschland nur bei Sky inklusive gibt. Wirklich gut sind Ergebnisse nur, wenn die Dienste direkt angezapft sind, wie das wohl bei Netflix ist.

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Noch ein Punkt zur Software: Apple-Nutzer fühlen sich mit HomeKit und AirPlay sicherlich gut aufgehoben. Google Cast gibt es hingegen nicht. Es lassen sich lediglich Inhalte von YouTube zu YouTube übertragen. Aber ich kann nicht Inhalte aus Google Podcasts auf dem Roku-Stick abspielen oder etwa den Smartphone-Bildschirm (Android) übertragen.

Eine Option bietet die Roku-App auf dem Telefon, mit der man Medien an den TV übertragen kann. Ansonsten ist die Smartphone-App zur Fernsteuerung ganz ordentlich, sie bietet Zugriff auf alle Funktionen und reagierte immer schnell.

Fernbedienung fällt nicht weiter auf, außer durch komische Streamingtasten

Bei der Fernbedienung setzt Roku ebenfalls auf Schlichtheit. Sie ist schwarz und wirkt einfach. Nicht billig und auch nicht hochwertig. Das Rokusymbol ist ein Schild aus Stoff, wie man es sonst in erster Linie von Klamotten kennt. Aber das ist auch schon die einzige Auffälligkeit, die sich die Fernbedienung leistet. Wobei, die Taste für das Absenken der Lautstärke ist bei uns sehr weich und gar nicht „clicky“, was ich mal als einzigartigen Fehler abtue. Wirklich wenig kann ich mit der Rakuten-Taste anfangen. Disney+ und Prime Video haben keine Tasten, dafür Spotify, Apple TV+ und Rakuten.

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Alles was man braucht, oder?

Der Streaming Stick 4K kann auch HDR10+, HLG bis 60 FPS und Dolby Vision. Das integrierte Dualband-WLAN ließ keine Wünsche offen und auch sonst sehe ich aufseiten der Hardware keine Nachteile zu den Konkurrenten. Das System lief in unserer Testphase ziemlich stabil, es gab nicht einen einzigen Absturz. Im Grunde genommen findet man auch fast alle größeren Dienste, die man heute so braucht. Und wenn nicht, dürfte sich das schon noch ändern.

Roku ist ein Neueinsteiger und das merkt man hier und da. Aber ob das für euch relevant ist, könnt auch nur ihr selbst entscheiden.

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