RoboVac ist eine der Untermarken von Anker, die in erster Linie für Saugroboter und kabellose Handstaubsauger zuständig ist. Ich hatte schon früher mal diverse Saugroboter ausprobiert und jüngst mit dem G30 Hybrid den letzten „dummen“ Saugroboter für ein paar Wochen im Einsatz. „Dumm“ heißt, dass es keine Laser-Navigation gibt und keine Zusätze wie Sperrzonen oder Raumzuteilung. Zwar erstellt dieser Saugroboter eine Karte, aber nicht für die Ewigkeit und ausschließlich für den aktiven Saugvorgang.
Sonderlich viel kann dieses Modell nicht, aber das wenigstens besonders gut? Tatsächlich waren wir von der Saugleistung und seiner akkuraten Arbeit durchaus begeistert. Da er zumindest für den laufenden Saugvorgang eine Karte erstellt, fährt er die Umgebung doch relativ schlau und nach System ab. Da wir nicht übermäßig viel Dreck produzieren und die größte Herausforderung das Katzenstreu ist, konnte der G30 Hybrid überzeugen. Was mir zeigt, dass man die Saugleistung laut Datenblatt nicht unbedingt überbewerten sollte.
Vernünftige und zuverlässige App, die allerdings nicht viel zu bieten hat
Wie seine zahlreichen Kollegen ist der G30 Hybrid per App steuerbar und auch per Fernbedienung. Wir haben ihn in der Regel einfach über das Smartphone aktiviert, nachdem wir das Haus verlassen haben. Anker steht meiner Erfahrung nach für ordentliche Apps und Zuverlässigkeit. Besser als so manche unbekannte „Billigmarke“, die man auf Amazon sonst noch findet. Die nur eingeschränkte Navigation lässt den Saugroboter nicht in bestimmte Räume schicken oder bestimmte Bereiche meiden. Letzteres geht nur mit einem Magnetband, das ich mir allerdings nirgends in die Wohnung legen möchte.
Man hat also eine App, doch die bringt aufgrund des eher überschaubaren Funktionsumfangs nur relativ wenig Optionen mit. Die beiliegende Fernbedienung reicht daher locker aus für die simple Steuerung des Saugroboters. Die Kartierung ist außerdem eher grob und mit wenigen Details. Dadurch könnte der G30 Hybrid dennoch seinen letzten Ort wiederfinden, sollte er im Reinigungsprozess doch noch mal an die Ladestation müssen. Letzteres war bei uns nie der Fall.
Saugroboter überzeugt mit kompakten Maßen
Ein großer Vorteil des G30 Hybrid ist sein schlanker Aufbau, da er nur etwas über 7 cm hoch ist und somit unter deutlich mehr Möbelstücke als Saugroboter mit Laseraufbau kommt. Auch die Arbeitslautstärke kann sich hören lassen. Anker empfiehlt das Gerät zwar in erster Linie für Hartböden, mit unseren Teppichen hatte der G30 Hybrid allerdings auch keine Probleme. Der grundlegende Aufbau ähnelt sehr vielen Modellen. In diesem Fall gibt es aber nur eine Kreisbürste im vorderen Bereich. Mir ist nicht aufgefallen, ob das ein Nachteil oder Vorteil sein könnte.
Wischen kann der G30 Hybrid auch, deshalb sein Name. Aber das ist ohne Sperrzonen und Raumerkennung ziemlich unpraktisch, weil bei uns ein Teil der Räume mit Teppich ausgestattet ist. Ich bin ohnehin kein Fan der Wischfunktionen dieser Roboter, weil sie den Dreck doch eher nur durch die Gegend schieben und nicht wirklich aufnehmen. Da bleibe ich bei der händischen Methode mithilfe eines Kärcher Hartenbodenreinigers.
Smarte Konkurrenz zu günstig: Anker G30 Hybrid Lohnt höchstens im Blitzangebot
Ich war überraschend zufrieden mit dem G30 Hybrid. Was bei anderen Robotern ohne Laser-Navigation sonst eher selten der Fall gewesen ist. Man bekommt einen überschaubaren Funktionsumfang, dafür arbeitet der RoboVac G30 Hybrid zuverlässig. Leider kommt einer Empfehlung der Preis in die Quere, der ohne gutes Angebot zu hoch ist. Auch die häufiger verfügbaren 250 Euro sind schon hart an der Schmerzgrenze. Es gibt in dieser Preiskategorie einfach schon sehr vernünftige Sauger mit Kartierung, Sperrzonen und ähnlichen Vorteilen.
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