Ein Erfolg soll die sogenannte Datenspende-App vom Robert Koch Institut sein, denn die Beteiligung an diesem wissenschaftlichen Projekt sei schon jetzt weltweit einzigartig. Natürlich stimmt das irgendwie, mit 509.000 (deutschen) Nutzern nach ziemlich genau vier Wochen. Mit so hoher Beteiligung war wahrscheinlich nicht unbedingt zu rechnen. Aber man kann diese Zahl auch anders sehen, denn aktuell setzt eben nur ein Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer auf die Datenspende-App. Weitere 57 Millionen deutsche Smartphone-Nutzer (via Statista) haben die App laut RKI-Zahlen demzufolge nicht installiert.
Datenspende-App wertet Fitness-Tracker aus
„Mit der Corona-Datenspende-App können Sie vollständig pseudonym Informationen zur Verbreitung der Infektion zur Verfügung stellen. Auf Basis Ihrer Bewegungs-, Schlaf- und Pulsmuster können fieberhafte Infektionen automatisch erkannt werden. Das Robert-Koch-Institut kann Infektionen damit tagesaktuell abschätzen und vorhersagen.“
Theoretisch gibt es auch ein paar einsehbare Daten, natürlich nicht von einzelnen Personen. Bei mir ist zum Zeitpunkt des Artikels allerdings kein Zugriff auf https://corona-datenspende.de/ möglich, schon seit Stunden ist dieser Bereich des RKI nicht erreichbar.
„Die Hoffnung ist, dass man anhand der Daten die Zahl der Erkrankten besser einschätzen und mögliche Infektionsschwerpunkte frühzeitig erkennen kann. Bisher wurden Karten veröffentlicht, die die Verteilung der Datenspender und den durchschnittlichen Ruhepuls bezogen auf deutsche Landkreise zeigen – beides gibt noch keinen Aufschluss über das eigentliche Ziel des Projekts.“ – dpa
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Ich glaube, wirklich einschätzen kann man diese Zahl erst, wenn man sie in Relation zur Menge der Fitness-Tracker-Nutzer setzt und nicht zur Gesamtbevölkerung. Ich nutze keinen Fitness-Tracker, daher bin ich auch nicht die Zielgruppe.