Eigentlich ging mit dem kürzlich stattgefundenen Call ein recht erfolgreiches Quartal für den Streaming-Riesen Spotify zu Ende. Die Zahlen der aktiven sowie der zahlenden Nutzer sind nämlich nach oben gegangen, dennoch gab es einen signifikanten Kursfall nach der Besprechung mit Aktionären.
Spotify: Offline-Musik demnächst auch für Free-Nutzer – allerdings mit Beschränkung
Value per hour: Wer viel hört, will auch mehr zahlen
Die Gewinne konnte Spotify nämlich nicht sonderlich steigern, was das schwedische Unternehmen wohl zu einem offensichtlichen Schritt zwingt: Mehr aus dem zu holen, was schon da ist. Während die steigende Nutzerschaft nämlich zwar auch in der Zukunft sehr wahrscheinlich ist, können sie sich auf steigende Umsätze gerade in werbeunfreundlichen Krisenzeiten nicht immer verlassen.
„Ich glaube, dass eine Steigerung des Wertes pro Stunde das verlässlichste Signal ist, das wir haben, um zu bestimmen, wann wir den Preis als Hebel für das Wachstum unseres Unternehmens einsetzen können“, so CEO David Ek im Quartals-Call. Dabei geht es um das Nutzerverhalten. Streamt ein User viel, ist er auch bereit, viel zu zahlen.
Spotify schon teurer in anderen Ländern
Während Spotify seit jeher mit 9,99 Euro im normalen Premium-Tarif den klassischen Preis eines monatlichen Digital-Abonnements verlangt, könnte es damit irgendwann vorbei sein. In anderen Ländern der Welt zahlt man bereits für manche Tarife mehr, beispielsweise in Belgien für das Familien-Paket 15,99 Euro statt 14,99 Euro. Welche Angebote angepasst werden und ob es überhaupt alle betrifft, ist derzeit noch nicht bekannt.
Ich für meinen Teil bin mit meinem Studenten-Tarif bei Spotify jedenfalls sehr zufrieden und nutze es mit im Schnitt mehreren Stunden täglich auch maximal aus. Musik, die mir gefällt, kaufe ich in der Regel aber noch zusätzlich, entweder digital bei Bandcamp oder auf Vinyl. Wie macht ihr das – und wärt ihr bereit, mehr auf den Tisch zu legen?
(via)
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