Reichweiten-Schub für Elektroautos: CATL testet neue Feststoffbatterien

Elektroauto fiktiv Hero

Fiktives Elektroauto via Midjourney

CATL, führender Hersteller von Batterien, arbeitet an einer neuen Generation von Feststoffbatterien, die der Elektromobilität einen deutlichen Schub verleihen könnten. Durch die angestrebte höhere Energiedichte wird es möglich, die Reichweite von Elektrofahrzeugen erheblich zu steigern, ohne dass sich die Größe der Batterie verändern muss. Dies könnte besonders für kompakte E-Autos eine höhere Reichweite bedeuten, was elektrische Kleinfahrzeuge deutlich attraktiver werden lässt.

Aktuell setzt CATL auf Feststoffbatterien mit einer speziellen Sulfid-Technologie und hat kürzlich die Probeproduktion von Zellen mit einer Kapazität von 20 Ah gestartet. Laut Berichten könnte das Unternehmen damit eine Energiedichte von bis zu 500 Wh/kg bei ternären Lithiumbatterien erreichen, was etwa 40 Prozent mehr ist als bei den derzeit gängigen Batterien.

Diese Erhöhung der Energiedichte würde für E-Auto-Nutzer längere Strecken pro Ladung ermöglichen, allerdings gibt es noch Herausforderungen in puncto Ladegeschwindigkeit und Lebensdauer der Batterien. Einem Insider zufolge entspricht die Zyklendauer noch nicht den Erwartungen, was auf noch bestehende technische Hürden hindeutet.

Die 20-Ah-Zellen stellen einen ersten Prototyp dar, der an Softpack-Batterien erinnert, wie sie derzeit in vielen Elektrofahrzeugen verbaut sind. CATL konzentriert sich in dieser Phase der Entwicklung darauf, Sicherheits- und Leistungsfragen zu lösen, um die Zuverlässigkeit der neuen Batterieform zu gewährleisten.

Sind diese technischen Probleme überwunden, bleiben laut dem Branchenportal LatePost vor allem produktionstechnische Optimierungen als letzte Hürde. Diese Herausforderungen könnten durch gezielte Investitionen in Personal und die Durchführung zusätzlicher Tests gelöst werden, was den Weg zur Marktreife ebnen würde.

Inzwischen arbeiten viele Konzerne der Branche an Feststoffbatterien, die in den kommenden Jahren hoffentlich marktreif werden und zum Einsatz kommen können. Ein grundlegendes Problem ist immer noch die Massenfertigung dieser Batterien. CATL könnte 2027 „in kleinen Chargen“ produzieren, heißt es aktuell.

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