Schon vor einiger Zeit deuteten sich die sogenannten „Quick Phrases“ an und nun scheinen sie kurz vor dem Start zu stehen. Sie reihen sich in eine ganze Menge an spannenden Neuerungen für den Google Assistant ein. Wir hatten über insgesamt drei verfügbare Neuerungen für Abläufe berichtet, die Google in den letzten Tagen bereitstellte. Google scheint ein sehr großes Update vorzubereiten.
Mit den Quick Phrases ist es so, dass in bestimmten Momenten des Alltags zukünftig kein „Hey Google“ mehr notwendig ist. Man kann zum Beispiel einen Wecker ausschalten, ohne vorweg „Hey Google“ sagen zu müssen. Oder einen Anruf annehmen, ohne erst das Hotword auszusprechen. Toll, wie wir finden. Jetzt verrät die im Assistant-App im Quellcode vorzeitig, was noch alles möglich sein soll.
Hotword für viele alltägliche Befehle nicht mehr notwendig
Google setzt derzeit noch auf Codenamen. Die neue Funktion heißt intern „Guacamole“, die einzelnen Optionen nennt man „Salsas“. Aber das Projekt kommt voran, wie der Teardown von 9to5Google beweisen kann. Sie haben Screenshots und eine Liste mit allen möglichen „Quick Phrases“, die Google bis jetzt vorgesehen hat.
Folgende Quick Phrases sollen möglich sein:
- Alarm erstellen
- Alarm ausschalten
- Alarme ansagen lassen
- Broadcast-Nachrichten erstellen
- Anrufe ablehnen oder annehmen
- Uhrzeit erfragen
- Wetter erfragen
- Lichter einschalten und ausschalten
- Lichter dimmen und heller machen
- Lautstärke steuern
- Wiedergabe pausieren und fortsetzen
- Titel überspringen
- Timer erstellen
- Time anhalten
- Timer zurücksetzen
- Timer ausschalten
- Timer ansagen lassen
- Erinnerungen erstellen
- Familien-Notzen erstellen
Quick Phrases wohl auf allen wichtigen Geräten
Laut den Kollegen funktioniert das mit den Hotword-freien Ansagen auf Smartphones, aber wahrscheinlich auch mit den Nest-Lautsprechern. Das werden die Nutzer dann selbst konkret konfigurieren können. Ich tippe auf einen exklusiven Start mit dem Pixel 6, das aufgrund von Tensor hardwareseitig vorbereitet ist.
Info: In einem sogenannten Teardown wird der Quellcode einer neuen App-Version auf Veränderungen analysiert. Dabei tauchen häufig Textbausteine und andere Hinweise neuer Funktionen bereits frühzeitig auf. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich allerdings selten sagen, wann und ob die entdeckten Neuerungen für die Nutzer tatsächlich bereitgestellt werden.