Premium-Marke will auf günstige Elektroautos umschwenken

Lucid-Air-Pure

Lucid ist nicht gerade für bezahlbare Elektroautos bekannt, aber auch hier entwickelt man von oben nach unten. Soll heißen: Lucid wird auf absehbare Zeit nicht mehr allein den Premium-Markt bedienen, sondern auf günstigere Modelle schwenken. Tesla ist dann ein Konkurrent.

Lucid plant die Erweiterung seiner Produktpalette um drei neue Mittelklasse-Modelle. Neben erwarteten Konkurrenten für Teslas Model 3 und Model Y soll auch ein mysteriöses drittes Modell auf den Markt kommen, wie Derek Jenkins, Senior Vice-President of Design and Brand bei Lucid Motors, gegenüber CarBuzz bestätigte.

Lucid arbeitet derzeit an einem „Mid-Size-Programm“, das laut Jenkins „mehrere Fahrzeuge“ umfassen wird. Diese sollen „jünger“ und „athletischer“ sein als die bisherigen Modelle des Unternehmens. Während zwei der geplanten Fahrzeuge offensichtlich Gegenspieler zu Teslas erfolgreichen Mittelklasse-Modellen darstellen, bleibt das dritte Modell vorerst ein Rätsel.

Lucid lässt offen, was das dritte Modell sein wird

Ein Kombi scheint jedoch unwahrscheinlich, da Jenkins betont, dass selbst in Europa die Nachfrage nach Kombis rückläufig sei und Lucid dieses Risiko nicht eingehen wolle. Stattdessen deutet er an, dass ein „robusteres“ Fahrzeug, das die Vorteile eines Crossovers mit einer sportlicheren, coupéartigen Silhouette verbindet, eine interessante Option darstellen könnte.

Mögliche Kandidaten für das dritte Mittelklasse-Modell von Lucid könnten ein Sportwagen (Coupé oder Cabrio), ein kompakter Pickup-Truck oder eine leistungsstarke „Sapphire“-Version der kleineren Limousine sein. Ein zuvor geleakter Entwurf eines kompakten Pickups wurde jedoch von Lucid-CEO Peter Rawlinson als reines Designstudium bezeichnet.

Unabhängig von der genauen Ausgestaltung der neuen Mittelklasse-Modelle wird Lucid auch in diesem Segment höchsten Wert auf Effizienz, Aerodynamik und Raumausnutzung legen. Ziel ist es, die beeindruckende Technologie der Oberklasse-Modelle einem breiteren Kundenkreis zugänglich zu machen und so die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen.

Mit den geplanten Mittelklasse-Modellen, die voraussichtlich deutlich unter 50.000 US-Dollar kosten werden, geht Lucid einen wichtigen Schritt für die eigene Zukunft auf dem Markt für Elektroautos. Tesla gilt also Vorbild, dort hat man ebenfalls teuer angefangen und arbeitete sich sukzessive nach unten, bis dann vielleicht 2025 das erste Model 2 kommt.

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