Seit nun schon ein paar Tagen habe ich neben dem HTC One X auch ein ganz anderes Android-Smartphone hier liegen, welches ebenfalls getestet werden möchte, ich es aber erst jetzt auspacken konnte. Die Rede ist vom sogenannten Prada Phone by LG 3.0, also dem dritten LG-Smartphone, welches in der Zusammenarbeit mit dem Designer-Label Prada entstanden ist. Die Hardware kommt von LG und das Design von Prada, wie bereits die Verpackung schon vermuten lässt.
Vorweg muss ich schon mal betonen, dass mir das Design des Gerätes in keinster Weise gefällt, ich aber auch definitiv nicht zur Zielgruppe gehöre und versuche das Gerät nun objektiv zu bewerten. LG möchte hier auf jeden Fall einen guten Eindruck vermitteln, so packt man das Prada Phone in eine entsprechend schwarze Hülle mit Leder-Optik und versieht diese Verpackung lediglich mit einem glänzenden Prada-Schriftzug. Hier dürfte sicherlich das ein oder andere weibliche Herz schon schneller schlagen. Ist der Deckel erst einmal entfernt, sehen wir wie gewohnt das Smartphone an oberste Stelle, alles im dunklen Schwarz gehüllt. Die Ausstattung ist üblich – USB-Kabel, Akku, Netzteil und ein recht hübsches InEar-Headset.
Kommen wir nun zum Gerät selbst, welches wie immer im ersten Eindruck bestehen muss. Mit Akku wirkt das Gerät recht schwer, mir dann sogar schon fast zu schwer, auch insgesamt durch seine äußere Erscheinungsform sehr klobig. Das ist natürlich aber wieder ein Punkt, welcher auch durch das Design gestaltet wird, worüber ich ja lieber keine weitere Aussage treffen wollte. Das Prada Phone hat im Gegensatz zu vielen anderen Geräten noch ein paar weitere Besonderheiten, so lässt sich der USB-Stecker mit einer Klappe zuschieben und der dedizierte Kamera-Button befindet sich an der oberen linken Seite des Gerätes, rechts wie gewohnt der Power-Button. An der Unterseite befindet sich nur ein Mikrofon-Eingang, linker Hand weiter oben die Lautstärke-Buttons und rechts gar nichts. Die komplette Rückseite zeigt sich ebenfalls im düsteren Schwarz, hier kommt wieder Leder-Optik zum Einsatz, die Art Lautsprechergitter oben sowie unten offenbaren leider hinter sich dann doch keine Lautsprecher und der in Metall-Optik gehaltene Rahmen um das Gerät scheint ebenfalls nur aus Kunststoff zu sein, fühlt sich zumindest nicht wie Metall an.
Alles in allem ist das Prada Phone auf den ersten Blick leider eine kleine Mogelpackung, offensichtlich ist das Gehäuse zu 100 Prozent aus Kunststoff, die Rückseite sieht eben nur nach Leder aus und ist keins, die hübschen Gitter auf der Rückseite haben leider keine Stereo-Lautsprecher hinter sich und die in meinen Augen weibliche Zielgruppe möchte sicherlich keinen eckigen sowie schweren Androiden mit sich herumtragen, egal ob da Prada draufsteht oder nicht. Das Design an sich ist Geschmackssache und jeder muss für sich selbst entscheiden, ob es gefällt oder nicht, warten wir nun mal noch den Praxistest ab.
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