Porsche will gescheiterte Elektro-Strategie mit neuen Verbrennern ausgleichen

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Foto: Porsche

Porsche wollte schnell und umfangreich auf das Elektroauto umsteigen, doch dieser Plan geht nicht auf. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer wird sein, dass die Preise gekaufter Fahrzeuge rapide fallen. Ein Taycan, der nur wenige Jahre alt ist, ist heute nur noch die Hälfte wert. Warum sollte sich das ein Porsche-Käufer antun, wenn die Marke auch Modelle bietet, die ihren Wert halten oder sogar steigern?

Aber nicht nur der sinkende Wert verkaufter Autos ist ein Problem, auch der deutlich verspätete Macan hat die Pläne verschoben und aufgehalten, der Markt nahm luxuriöse bzw. teure Elektroautos generell nicht mehr gut genug an. Der Plan aus der Krise zu kommen, ist für Porsche der Verbrenner, diesen wollte man eigentlich in den kommenden Jahren loswerden.

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Zukünftige Modelle, die eigentlich nur noch als Elektroauto geplant gewesen sind, sollen nun doch auch als Verbrenner und Hybride kommen. Dafür investiert man jetzt doch wieder massiv in neue Entwicklungen, was einige Analysten freut. Verbrenner und Hybride sind bei Porsche in den nächsten Jahren doch wieder recht bedeutend.

Porsche steht nicht alleine da, auch Audi und VW stecken in einer vergleichbaren Elektro-China-Krise

Ein vergleichbarer Rückfall einiger Hersteller erfreut Analysten zumindest kurzfristig, denn das verspricht Erfolg in den Märkten, die noch sehr stark vom Verbrenner geprägt sind. Ob das jedoch in China helfen wird, wo auch Porsche massiv verloren hat, darf bezweifelt werden. Dort gibt es elektrische Konkurrenten wie Xiaomi SU7 Ultra, da wird man schwer mithalten können.

Porsche teilt sein Schicksal mit anderen Marken der VW-Gruppe, die allesamt mit ihren Elektroautos in Schwierigkeiten gekommen sind und zugleich in China massiv an Absatz verloren haben. Audi und VW rütteln am geplanten Verbrenner-Aus. Erst 2027 werden alle drei Marken von neuer Rivian-Software profitieren.

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