Bislang waren Android Wear-Uhren fast ausschließlich mit Qualcomm-Prozessoren ausgestattet, nun kommt aber mit der Polar M600 die erste MediaTek-Uhr an den Start und läutet wohl eine neue Ära ein. Zwar handelt es sich hierbei um eine Fitness-Uhr, die unterm Strich gar nicht so günstig ist (wohl um die 350 Euro), doch der Start von MediaTek-Prozessoren könnte in Zukunft günstigere Android Wear-Uhren ermöglichen. MediaTek kommt häufig bei Smartphones zum Einsatz, die günstiger sein sollen.
Und ganz ehrlich, ich habe hier aktuell drei Geräte mit MediaTek-Prozessoren, die den Geräten mit Qualcomm-Chips im Alltag in nahezu nichts nachstehen. MediaTek setzt sich mit dem MT2601 (1,2 GHz Dual-Core, GPS, WiFi, BT) ganz offen zum Ziel, die Bill-of-Materials für Hersteller senken zu können, was der Kunde im Endeffekt auch spüren dürfte.
Nun aber zur Polar M600, eine für Fitness geeignete Smartwatch, die zum Beispiel über sechs LEDs zum Messverfahren für den Puls verfügt, ein Xiaomi Mi Band 2 hat zum Beispiel nur zwei LEDs. Des Weiteren soll die Polar M600 errechnen, ob der Sportler zu viel oder zu wenig trainiert, auch Schlafdaten werden gemessen. Markstart ist in wenigen Wochen.
Die Häufigkeit neuer Android Wear-Geräte hat deutlich nachgelassen, die Nachfrage allerdings auch. Vielleicht bringt die Kombination aus Android Wear 2.0 und MediaTek-Chip wieder Schwung in die Sache.
(via Golem, MediaTek, Roland Quandt)
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