Xiaomi hat ein neues Android-Smartphone vorgestellt, im Deckmantel namens POCO wollen die Chinesen eine neue Start-Up-Marke hochziehen. Vergleichbar ist POCO durchaus mit OnePlus, die Voraussetzungen sind sehr ähnlich. POCO möchte günstige Geräte an den Start bringen, die inbesondere mit einer stets schnellen System-Performance überzeugen können. Dafür hat man hier auch ein passendes SoC verbaut, das POCO F1 läuft mit einem Qualcomm Snapdragon 845. Um dauerhaft viel Leistung bieten zu können, wird der Prozessor mit „LiquidCool“ gekühlt. Ein Vorteil gegenüber anderen Geräten.
Man muss keine Bedenken bei einem solchen Start-Up-Gerät haben, das macht POCO direkt zum Start des Events klar. Man setzt auf Zulieferer von Xiaomi, auf die Erfahrung rundum den Support und auch bei der Qualitätskontrolle. Übrigens will POCO nicht nur mit viel Speed überzeugen, im F1 steckt ein Akku von satten 4000 Milliamperestunden. Bis zu 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Datenspeicher (UFS 2.1, erweiterbar) runden das grundlegende Datenblatt beeindruckend ab.
Face Unlock, Notch-Display
Vorn gibt es ein 500 Nits helles LC-Display, das mit einer Notch ausgestattet ist und 6,18 Zoll groß. POCO setzt in der Notch nicht nur auf eine 20 Megapixel Frontkamera, sondern auch auf zusätzliche Sensoren für ein besseres Face Unlock. Infrarot soll helfen, das Gerät auch in dunkler Umgebung stets schnell mit dem Gesicht entsperren zu können. Ein 3D Scan sorgt für Sicherheit. Des Weiteren kommt aus der Notch auch Sound, insgesamt zwei Lautsprecher sorgen für Stereoklang. Kopfhörer lassen sich weiterhin per Klinke verbinden.
Drei Farben werden grundsätzlich angeboten, neben Rot gibt es noch Schwarz und Blau. Aber eine Kevlar-Version will POCO auch anbieten, denn das eigentliche Polycarbonat-Gehäuse könnte höheren Ansprüchen eventuell nicht genügen. Apropos Rückseite, Xiaomi setzt auf eine Dualkamera (12 + 5 Megapixel). Beim Hauptsensor setzt man auf Sony, dieses Kameramodul kommt auch in anderen Xiaomi-Flaggschiff-Smartphones zum Einsatz.
Schlaue Kamera, schnelle Software
Fokus legte man auch bei der Kamera auf Geschwindigkeit, das POCO F1 soll schneller als alle anderen Flaggschiff-Smartphones auslösen. Ist nichts neues, was POCO uns da erzählt. Genauso oft hört man K.I.-Buzzwords in den letzten Monaten von allen Herstellern der Branche. Natürlich soll auch die Kamera des POCO F1 von einer künstlichen Intelligenz profitieren können, wir warten auf den Beweis im Alltag.
Zu guter Letzt ging es um die Software, auch das ist ein spannendes Thema. MIUI for POCO, so nennt man das. Es gibt einen eigenen Launcher mit integriertem App-Drawer, der umfangreich anpassbar ist. Des Weiteren verspricht POCO durch zahlreiche Software-Optimierungen schnellere App-Starts, eine schnellere Reaktion der Software allgemein, weniger Lags und vieles mehr. Ich würde auch diesbezüglich auf Alltagstests warten.
Software-Updates soll es auch schnell geben, Sicherheitspatches mindestens einmal im Quartal. Noch mit Android 8.1 Oreo kommt das POCO F1 in den Handel, Android 9 Pie wird im vierten Quartal bereitgestellt. Warum nicht gleich mit Pie? Project Treble ist für schnellere Updates integriert, ein offener Kernel soll die Custom-ROM-Community unterstützen.
So günstig wird das POCO F1 aka. Pocophone F1
UND WAS KOSTEST DIE BUDE? Darauf habe auch ich beim Livestream über eine Stunde gewartet, dann hat man endlich den Preis des Gerätes verraten. Es ist ein Knaller, das Modell mit 6 Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Datenspeicher gibt es in Indien für umgerechnet 260 Euro. Man unterbietet das OnePlus 6 damit um satte 150 Euro! Selbst für das Modell mit 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Datenspeicher will POCO umgerechnet keine 400 Euro haben.